EIN ALMANACH DES DEUTSCHEN bEOBACHTER
Tempelreinigung
06.07.2007
22:43 begonnen
inhaltsverzeichnis
mit
veröffentlichung der nebentätigkeiten der abgeordneten wird die „
tempelreinigung“ in der bundesrepublik notwendig. die
berufspolitiker können ein solches bündel von tätigkeiten nicht
schultern. das erklärt, warum immer weniger entscheidungen fallen
und immer mehr , teilweise die existenz der menschheit betreffende
entscheidungen nicht gefällt werden, überlang dauern, verwässert
werden, auf die lange bank geschoben werden. besonders deutlich wird
das unvermögen, wenn sitzungen über nacht dauern, wo geist und
nerven aufgeben und körperliche erschöpfung stattfindet. immer mehr
entscheidungen werden an die gerichte delegiert.
der aufstand gegen ungelöste probleme wird durch überfliegen von demonstranten in niedriger höhe mit kampfbombern bekämpft.
wird
sofort eine volksbefragung , jetzt , wo die nebenbeschäftigungen
öffentlich sind , geführt , wird das urteil der strasse vernichtend
gegen die abgeordneten ausfallen.
SPIEGEL
ONLINE - 05. Juli 2007, 19:14
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492613,00.html
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492613,00.html
DIE KOMPLETTE LISTE ( der nebentätigkeiten der abgeordneten)
Ganzer
artikel am schluss unter anlagen
hitler zu den ungelösten problemen der berufspolitiker
die
fehlende lösung von problemen , die auch heute wiederum stattfindet,
hat hitler in den sattel gehoben. dieser feststellung wird mit
volksverhetzung und verherrlichung des dritten reiches
entgegengetreten.
Paris-Medi Interview
(21.
Februar 1936): "Im weiteren Gespräch mit Bertrand de
Jouvenel kommt dann der Führer auf das angebliche "Rätsel"
zu sprechen, das ihn zum Führer des deutschen Volkes gemacht habe.
Als eine Lösung dieses "Rätsels" bezeichnet er u. a. die
Tatsache, daß er die scheinbar außerordentlich komplizierten
Probleme, mit denen die Berufspolitiker nicht fertig werden konnten,
vereinfacht habe, und nennt in diesem Zusammenhang auch das Problem
des "Klassenkampfes". Genau so wie er dem deutschen Volke
durch einen Appell an die Vernunft bewiesen habe, daß der
Klassenkampf ein Unsinn sei, genau so richte er jetzt einen gleichen
Appell an die Vernunft auf internationalem Gebiet."
nichts neues unter der sonne ausser jesus,napoleon , hitler
es
gibt nichts neues unter der sonne, wie dadurch bewiesen wird. nur bei
hitler hat das neue in den zweiten weltkrieg geführt und auch nach
der tempelreinigung wurde jesus ans kreuz geschlagen , danach nahm
das christentum seinen lauf , rom zerfiel. die zeiträume spielen
hier keine rolle , nur das ergebnis. das system der bundesrepublik
ist in frage gestellt . offensichtlich hat das verfassungsgericht die
schwere seiner entscheidung gekannt- es ist ihm schwer gefallen
einstimmig zu entscheiden:
Tempelreinigung durch jesus
Die
sog. „Tempelreinigung“ Jesu beschäftigt seit jeher die Gemüter
von Exegeten, aber auch von einfachen Christen.
Wenn
man davon ausgeht, daß der historische Jesus uns für den Glauben
und die christliche Lebenspraxis etwas zu sagen hat, ist es nicht
ganz unerheblich zu wissen, ob Jesus Gewalt anwandte. So, wie uns die
Evangelien das Geschehen überlieferten, hat Jesus zumindest Gewalt
gegen Sachen geübt.
Ganzer
artikel am schluss unter anlagen
richter in der zerreisprobe
Das Urteil
fiel denkbar knapp aus: Vier der acht Richter des Zweiten Senats
wollten die - bis zu einer Karlsruher Entscheidung vorerst
ausgesetzten - Vorschriften kippen. Bei Stimmengleichheit gelten
Klagen laut Gesetz jedoch als abgewiesen. Gerichtsvizepräsident
Winfried Hassemer räumte ein: "Wir waren uns nicht einig."
Das Gericht habe über ein "fundamentales Problem"
entscheiden müssen. Es
gehe "um den modernen Parlamentarismus und um die Stellung der
Abgeordneten".
Aus:
BUNDESTAG
Urteil - Abgeordnete müssen Nebeneinkünfte offenlegen
Ganzer artikel
am schluss unter anlagen
verachtung des obersten gerichtes droht
das
oberste bundesrepublikanische gericht muss sich bewahren, dass es in
der meinung des volkes nicht verachtet wird. das
bundesverfassungsgericht wird durch die entscheidungsschwäche der
regierenden in zunehmenden masse in entscheidungen gedrängt, die
immer öfter nur das bestätigen können, was ihm die regierenden als
vollendete tatsache präsentieren.
Bundesverfassungsgericht erlaubt Zugriff auf Kontodaten
Die
Kontodaten mutmaßlicher Steuersünder dürfen überprüft werden.
Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Allerdings muss der
Gesetzgeber die Bedingungen präzisieren.
Kein Ruhmesblatt für das Verfassungsgericht
Während
der verfasser gerade am abschluss dieses briefes arbeitet, kommt ihm
der „ abwertende „ nachstehende artikel vor die tasten:. Die „
tempelreinigung „ wurde am 06.07.2007 22:43 begonnen.
09.07.2007
16:25 einfügung
SPIEGEL
ONLINE - 09. Juli 2007, 14:41
URL: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,493334,00.html
URL: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,493334,00.html
NEBENEINKÜNFTE
"Kein Ruhmesblatt für das Verfassungsgericht"
Für
den Berliner Staatsrechtslehrer Ulrich Battis haben die
Verfassungsrichter im Streit um die Transparenzregeln für
Abgeordnete keine gute Figur gemacht. Der Jura-Professor hatte
Bundestagspräsident Lammert in Karlsruhe vertreten - hält die
jetzige Praxis aber für dringend korrekturbedürftig.
Die voraussage des verfassers „ verachtung des obersten gerichtes droht“ und der artikel: "Kein Ruhmesblatt für das Verfassungsgericht"
Tut
abgründe auf über denen sich die bundesrepublik befindet. Weder
presse noch verschleierer und bemäntler können je diese abgründe
verurteilen. Das kann nur ein freier unabhängiger demokrat. Die
bundesrepublik begibt sich mit der online-überwachung entgültig auf
den weg des überwachungsstaates. Damals im dritten reich war krieg
und die gestapo war das korsett, das den krieg gürtelte. Es ist
egal, ob überwacht wird den „ soldatensender west“ zu hören
oder „radio calais“ oder on „ online „ überwacht wird,
gestapo hin oder her . Schönes „ enduring freedom“ das nicht nur
in afghanistan im kugel- und raketenhagel ist.
enduring freedom
der münchner oberstleutnant jürgen rose hat nach informationen
des ndr-magazins «panorama» bei seinen vorgesetzten beantragt, von
allen weiteren aufträgen im zusammenhang mit der «operation
enduring freedom» entbunden zu werden. rose habe seine weigerung mit
einer gewissensentscheidung begründet, wonach er den
«tornado»-einsatz in afghanistan in keiner form unterstützen
könne. (spon)
es bedarf keines neuen stauffenberg –filmes von tom cruise, stauffenbergs sind haufenweise unter uns lebenden.
Kriegserklärung an deutschland
Der islamistische pakistanische Abgeordnete Maulana Noor Mohammed
hatte erklärt: „Deutschland ist ebenso ein Feind für die
wahrhaft Gläubigen wie die USA.“ Die Bundesrepublik schicke
Kampfflugzeuge gegen den Islam, deutsche Soldaten massakrierten
muslimische Gläubige. „Ich rufe alle wahrhaft gläubigen Muslime
dazu auf, Deutschland und die Deutschen genauso zu bekämpfen, wie
sie uns bekämpfen.“
Samstag,
19. Mai 2007
Der verfasser läuft erneut der gefahr durch seine regierung in kriegsverbrechen verwickelt zu werden
Wenn
69 prozent der deutschen gegen den afghanistaneinsatz sind und die
regierung gegen den willen des volkes bei der bombardierung von
wohhäusern schuldig wird , dann ist das bundesverfassungsgericht mit
im boot. Der verfasser , der schon einmal als mit kriegsverbrechen
verbunden geächtet wurde, ist so gegen seinen willen erneut in
kreigsverbrecherische handlunghen verwickelt worden. Es ist jetzt und
hier die stunde gekommen , um gegen die handwerker des todes
aufzustehen.
Draussen
im volk geht die rede , dass es egal ist, wieviel der deutschen da
drüben in afghanistan sterben. Es ist sache der regierung das
sterben zu verhindern.
Wenn
der quisling karsai den abzug der besatzer fordert, dann ist es
perfide , wenn bundesrepublikanische kampfflugzeuge bei der zielsuche
zur bombardierung von unschuldigen zivilisten eingesetzt werden,
deren vaterland obendrein noch afghanistan ist und nicht etwa das
vaterland der mordwaffenführer. 50000 besatzer hat nicht einmal
hitler in frankreich gehabt . die hälfte frankreichs war unbesetzt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
erklärte, sie habe "mit großer Bestürzung und tiefer
Betroffenheit" von dem "hinterhältigen Anschlag"
erfahren. "Dieser perfide Mord erfüllt uns alle mit Abscheu und
Entsetzen", sagte die Kanzlerin. Als
vor wenigen Tagen 40 Zivilisten durch die Bombardierung von
Wohnhäusern im Süden Afghanistans ums Leben kamen - wobei sich die
Zielsteuerung der US-Bomben unter anderem auch auf Informationen aus
deutschen Tornados stützte - war von "Abscheu und Entsetzen"
über diesen "perfiden Mord" aus dem Kanzleramt nichts zu
hören.
Aus:
www.wsws.org/de/2007/mai2007/afgh-m23.shtml
Drei tote Bundeswehrsoldaten in Kundus
Große Koalition setzt Kriegseinsatz ungemindert fort
Von Ulrich Rippert
23. Mai 2007
kein „4:4 denken „ in der nebenbeschäftigungsfrage
bei
jedem gerecht denkenden menschen kann es kein „4:4 denken „ in
der nebenbeschäftigungsfrage geben. die führer des staates haben
sich mit leib und seele dem staat z verschreiben oder bleiben aussen
vor.
Schwache justiz bringt fall in afghanistan
zitat
aus:
Losing the 'other war' in Afghanistan?
By
Karl F. Inderfurth
Tuesday,
May 29, 2007
ineffective law enforcement and a weak judicial system;
Karzai
has told U.S. and NATO commanders that the patience of the Afghan
people is wearing thin. He said civilian deaths and aggressive,
arbitrary
searches of people's houses
have
reached an unacceptable level,
adding "Afghans
cannot put up with it any longer."
A
resurgent Taliban and a
growing sense of insecurity throughout the country,
including Kabul; rampant corruption, ineffective
law enforcement and a weak judicial system;
Die
folgen von schwachheit:
Mounting
civilian casualties are turning Afghans against the
nearly 45,000 U.S. and NATO troops in their country,
provoking demonstrations and a motion in the upper house of
Parliament to set a date for their withdrawal. These
incidents also provide a propaganda windfall and new recruits for the
Taliban.
Ganzer
artikel am schluss unter anlagen
Zitat
ende
nachbrenner bundesverfassungsgericht
das
bundesverfassungsgericht hat erst kürzlich den einsatz von tornados
rechtens gehalten, als diese schon in afghanistan flogen.
Der Anschlag
muss als direkte
Reaktion
auf
die Entscheidung der deutschen Regierung
gesehen werden, Tornado-Kampfjets
der Bundeswehr nach Afghanistan zu verlegen,
deren Aufgabe darin besteht, durch Aufklärungsflüge die Offensive
der amerikanischen Truppen im Süden des Landes zu unterstützen.
Obwohl die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung diese
Kriegsausweitung ablehnte (69 Prozent sprachen sich nach Angaben des
Meinungsforschungsinstituts dimap dagegen aus), schlug die
Bundesregierung alle Warnungen vor einer Verschärfung der
Gefahrenlage in den Wind.
Die toten und
verletzten Soldaten sind ein Ergebnis dieser aggressiven
Kriegspolitik, die von der rot-grünen Bundesregierung eingeleitet
wurde und von der Großen Koalition mit großer Energie
vorangetrieben und verschärft wird. Auch jetzt reagieren
Spitzenpolitiker der Regierungsparteien mit Durchhalteparolen und
versuchen, jede Diskussion über einen Abzug der deutschen Armee im
Keim zu ersticken.
www.wsws.org/de/2007/mai2007/afgh-m23.shtml
Drei tote Bundeswehrsoldaten in Kundus
Große Koalition setzt Kriegseinsatz ungemindert fort
Von Ulrich Rippert
23. Mai 2007
Instrumentalsierung des bundesverfassungsgerichts?
Wenn das
bundesverfassungsgericht gegen 69 prozent der deutschen umfrage
entscheidet , dann entscheidet es für eine unabänderliche situation
und instrumentalisiert sich für politische interessen.
was man anständig tun darf oder nicht
die
sache des volkes ist dessen eigentum und nicht das eigentum einer
handvoll abgeordneter. es ist schändlich, dass eine solche
minderheit überhaupt vor das höchste gericht zieht. der immnunität
der abgeordneten kann eine immunität dessen entgegengehalten werden,
was man anständig nicht tun darf.
Das gesetz endet mit dem tod
Jeder
selbstmord-kämpfer identifiziert sich damit und zwar entgültig.
Wenn ein abgeordneter den eid auf das grundgesetz leistet, hat das
auch eine entgültige identifikation zu sein und sich nicht in eine
auch-identifikation mit jenen verwandeln zu lassen über die der
Neffe von John F. Kennedy, Bobby Kennedy Jr. gesagt hat:.
Zuvor
hat Kennedy - als einziger hier - den Konzertmarathon ohne Umschweife
politisiert und das wahlberechtigte Publikum ermutigt, "diese
Konzern-Kröten" in Washington "loszuwerden" und "des
Verrats anzuklagen".
SPIEGEL
ONLINE - 08. Juli 2007, 09:49
URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,493166,00.html
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"LIVE EARTH"
Mit dem SUV zum Klima-Woodstock
hormone
In
der geschichte waren menschen immer wieder mit besonderen hormonen
ausgestattet, die dann zu jesus christus, napoleon oder hitler
führten, die reihe kann beliebig fortgesetzt werden. die tätigkeit
von jesus christus kann als besonders nahe liegend bei den
nebenbeschäftigungen verglichen werden . die bundesrepublik hat
glück, weil sie keinen „ hormonträger“ hat.
Ein
staat der intakt ist muss nicht ständig sich mit radikalisierung
umeinanderschlagen. Der jüngste vorbereitete fall des npd-pastör
ist ein erneutes beispiel.
Aber
auch ein aufstand der massen bahnt sich an.
SPIEGEL ONLINE
- 04. Juli 2007, 08:47
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492248,00.html
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492248,00.html
UMFRAGE
Jeder zweite SPD-Wähler unterstützt Lafontaines Forderungen
Neue
Hiobsbotschaft für die Sozialdemokraten: Jeder zweite SPD-Wähler
unterstützt die zentralen Forderungen Lafontaines:
Bundeswehr-Rückzug aus Afghanistan, Rücknahme von Hartz IV und der
Rente ab 67. Zugleich erreicht die Linke ein neues Umfragehoch.
Ganzer
artikel am schluss unter anlagen
weg vom alltagsgeschäft
die appelle der
politiker, "wieder zum alltag überzugehen", sind gefühllos
und dumm. sie sind zu einem schrecklichen klischee geworden, das
ständig wiederholt wird und sich gegen kritisches denken und fühlen
richtet. nein, die menschen dürfen nicht einfach zum alltag
übergehen. "genug jetzt, zurück zum tagesgeschäft!"
darin drückt sich die rückständigkeit und gleichgültigkeit des
ganzen gesellschaftlichen überbaus aus, der sich weigert, der von
ihm selbst geschaffenen realität ins auge zu blicken. es ist teil
einer gängigen kultur, die sich weigert, zu analysieren und zu
verstehen.
stehengelassene aktentaschen statt entscheidungen
Die bundesrepublik
ist ein hochverschuldeter staat. Wenn der seine sozialleistungen
nicht mehr erbringen kann, können die massen radikalisiert werden.
die vom volk gewählten entscheidungsträger sonnen sich im
repräsentativen parlamentarismus und vergeuden die ihnen vom volk
gegebene zeit mit nichtgetroffenen entscheidungen. Das höchste
gericht verwenden sie zum suchen ihrer stehengelassenen aktentaschen.
KREDITDERIVATE
Investments wie Zeitbomben
Von
Christopher Nachtweh
Sie
werden schon als "Giftmüll" oder
"Massenvernichtungswaffen" gegeißelt - dabei war die
Erfindung von Kreditderivaten durchaus sinnvoll: Banken sichern sich
damit gegen die mögliche Zahlungsunfähigkeit ihrer Kunden ab. Doch
mit den Investments wird immer häufiger risikoreich spekuliert.
Ganzer
artikel am schluss unter anlagen
SOS
- Save our Sales
SOS
- "Save our Sales".
Derart
gemein haben feuilletonistische Kritiker, die Zyniker vom Dienst, das
Motto der Veranstaltung unterdessen schon umgedichtet, und
tatsächlich lässt sich hier nun endgültig keine Unterscheidung
mehr treffen zwischen Moral und Geschäft, Politik und
Musikindustrie, Emotionalisierung und Massenmedien, Ideen und
Marketing, Protest-PR und purem Kommerz.
SPIEGEL ONLINE
- 06. Juli 2007, 16:26
URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,493000,00.html
URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,493000,00.html
"LIVE EARTH"-SPEKTAKEL
Rette sich, wer kann!
Von Reinhard
Mohr
Samstag,
17. April 2004-17.04.04
12.brief
an die parteien-
- die arbeitslosenlüge muss
verschwinden
- vom verschweigen und bemänteln
- zur
sportpalastrede
- wie parteien die arbeitslosen zum pawlowschen
hund
machen und sie dann dem rattenversuch unterziehen
- über arbeitslose und hitler
- für einen fähigen parteiführer
tut sich ein gewaltiges
potential auf
- die obere klasse
verbraucht ressourcen und macht
erhöhte umweltverschmutzung
-
zuletzt aber nicht als geringstes, was die kommunisten
ihren
arbeitern geboten haben
zitat:
bestandsaufnahme des politischen systems
ist
nun der politik der spiegel vom verschweigen und bemänteln
vorgehalten worden, muss es auch zu einer bestandsaufnahme kommen.
deshalb
hat der verfasser den 10.brief vom montag, 15. märz 2004 an die
parteien geschrieben:
die demokratien sind in die jahre gekommen- ihr politisches system ist abgewirtschaftet
das
system ist tatsächlich abgewirtschaftet. politiker erklären
nämlich seit einem jahrzehnt , dass sie arbeitslose beseitigen
wollen. das tun sie besonders in wahlkampfzeiten. sobald die
arbeitslosen gewählt haben , geht ihre anzahl nach oben. durch die
fälschertricks der bundesanstalt für arbeit ist nicht einmal eine
statistik, wie etwa über die zeiten der weimarer republik, frei
erhältlich:
Arbeitslosigkeit in der weimarer republik im vergleich zum antritt hitlers - tabelle:
gemeldete
Arbeitslose in 1.000:
1921
1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1932
1933
346
214 727 927 682 2.025 1.312 1.433 1.899 3.076 4.520 5.603
4.733
arbeitslose
sind nicht ohne. sie haben vor kurzem 50 millionen menschen das leben
gekostet. der zweite weltkrieg hat die arbeitslosen gebrauchen
können.
Zitat ende
anhang
SPIEGEL
ONLINE - 05. Juli 2007, 19:14
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492613,00.html
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492613,00.html
DIE KOMPLETTE LISTE
Wie viel Nebeneinkünfte welcher Abgeordnete hat
Das
neue Gesetz schlüsselt für jede Tätigkeit eines Abgeordneten in
drei Kategorien auf, wie viel er an Nebeneinkünftien hat -
allerdings nicht in Euro-Beträgen, sondern aufgeteilt in Kategorien:
- Stufe 1 für 1000 bis 3500 Euro,
- Stufe 2 für 3500 bis 7000 Euro,
- Stufe 3 für alles ab 7000 Euro im Monat.
- Die Stufen werden je nach Job monatlich oder jährlich ausgewiesen.
- Wer unter 1000 Euro im Monat oder 10.000 Euro im Jahr bleibt, muss nichts melden; solche Tätigkeiten werden ohne Stufen-Angabe vermerkt
Diese
Regelung macht es unmöglich, eine Rangfolge der
Spitzen-Dazuverdiener unter den Abgeordneten zu erstellen - denn die
Abstufung vergröbert das Raster viel zu sehr. Ein Abgeordneter, der
in einem Nebenjob 100.000 Euro im Jahr dazu verdient, fällt genauso
in Stufe 3 wie ein Abgeordneter, der für eine Vortragsreihe
insgesamt 9000 Euro kassiert hat.
Der
Bundestag weist außerdem explizit darauf hin, dass sich die Angaben
keineswegs danach richten, was der Abgeordnete am Ende im Geldbeutel
hat (also den wirtschaftlichen Gewinn aus einer Tätigkeit oder das
zu versteuernde Einkommen). Denn der Stufen-Einteilung liegen
Bruttobeträge unter Einschluss von Entschädigungs-, Ausgleichs- und
Sachleistungen zu Grunde. Unberücksichtigt bleiben Aufwendungen,
Werbungskosten und sonstigen Kosten des Abgeordneten aller Art.
Die
Liste aller 161 Abgeordneten, deren Nebeneinkünfte von dem neuen
Transparenz-Gesetz erfasst und vom Bundestag veröffentlicht wurden -
klicken Sie auf den Politiker, dessen Zweitjobs Sie interessieren:
Albach,
Peter, CDU
Altmaier, Peter, CDU
Andres, Gerd, SPD
Bartsch, Dietmar, Linkspartei
Beckmeyer, Uwe, SPD
Benneter, Klaus Uwe, SPD
Bergner, Christoph, CDU
Bernhardt, Otto, CDU
Berninger, Matthias, Grüne
Bisky, Lothar, Linkspartei
Von Bismarck, Carl Eduard, CDU
Bleser, Peter, CDU
Bodewig, Kurt, SPD
Böhmer, Maria, CDU
Bollen, Clemens, SPD
Borchert, Jochen, CDU
Bosbach,Wolfgang, CDU
Brandner, Klaus, SPD
Brauksiepe, Ralf, CDU
Brunnhuber, Georg, CDU
Bulmahn, Edelgard, SPD
Burkert, Martin, SPD
Caspers- Merk, Marion, SPD
Däubler- Gmelin, Herta, SPD
Dautzenberg, Leo, CDU
Deittert, Hubert , CDU
Diller, Karl, SPD
Döring, Patrick, FDP
Dreibus, Werner, Linkspartei
Eichel, Hans, SPD
Erler, Gernot, SPD
Ernst, Klaus, Linkspartei
Evers- Meyer, Karin, SPD
Faust, Hans Georg, CDU
Fischer, Joschka, Grüne
Flach, Ulrike, FDP
Flosbach, Klaus- Peter, CDU
Friedhoff, Paul K., FDP
Friedrich, Horst, FDP
Fuchs, Michael, CDU
Fuchtel, Hans- Joachim, CDU
Gabriel, Sigmar, SPD
Gauweiler, Peter, CSU
Gehb, Jürgen, CDU
Gerhardt, Wolfgang, FDP
Gienger, Eberhard, CDU
Glos, Michael, CSU
Gloser, Günter, SPD
Göhner, Reinhard, CDU
Granold, Ute, CDU
Gröhe, Hermann, CDU
Großmann, Achim, SPD
Grütters, Monika, CDU
Gysi, Gregor, Linkspartei
Hartenbach, Alfred, SPD
Haustein, Heinz- Peter, FDP
Heil, Hubertus, SPD
Hendricks, Barbara, SPD
Hinsken, Ernst, CSU
Hintze, Peter, CDU
Holzenkamp, Franz- Josef, CDU
Hovermann, Eike Anna Maria, SPD
Hübinger, Anette, CDU
Hübner, Klaas, SPD
Ibrügger, Lothar, SPD
Jordan, Hans- Heinrich, CDU
Jung, Johannes, SPD
Jung, Franz Josef, CDU
Kasparick, Ulrich, SPD
Kauch, Michael, FDP
Kleiminger, Christian, SPD
Klöckner, Julia, CDU
Klug, Astrid, SPD
Kolb, Heinrich Leonhard, FDP
Kolbe, Manfred, CDU
Kortmann, Karin, SPD
Kramme, Anette, SPD
Kues, Hermann, CDU
Lafontaine, Oskar, Linkspartei
Lambrecht, Christine, SPD
Lammert, Norbert, CDU
Laurischk, Sibylle, FDP
Lauterbach, Karl, SPD
Leibrecht, Harald, FDP
Lippold, Klaus W., CDU
Maurer, Ulrich, Linkspartei
Meinhardt, Patrick, FDP
Meister, Michael, CDU
Merkel, Angela, CDU
Merz, Friedrich, CDU
Meyer, Laurenz, CDU
Miersch, Matthias, SPD
Möllring, Eva, CDU
Montag, Jerzy, Grüne
Müller, Carsten, CDU
Müller, Gerd, CSU
Müller, Hildegard, CDU
Müller, Michael, SPD
Neumann, Bernd, CDU
Müntefering, Franz, SPD
Niebel, Dirk, FDP
Nouripour, Omid, Grüne
Nüßlein, Georg, CSU
Obermeier, Franz, CSU
Paziorek, Peter, CDU
Pfeiffer, Joachim, CDU
Pflüger, Friedbert, CDU
Pofalla, Ronald, CDU
Polenz, Ruprecht, CDU
Poss, Joachim, SPD
Rachel, Thomas, CDU
Reichel, Maik, SPD
Riesenhuber, Heinz CDU
Riester, Walter , SPD
Romer, Franz , CDU
Rossmanith, Kurt J. , CSU
Roth, Karin, SPD
Frank Schäffler, FDP
Scharf, Hermann- Josef, CDU
Schäuble, Wolfgang, CDU
Schauerte, Hartmut, CDU
Schavan, Annette, CDU
Scheel, Christine, Grüne
Schily, Konrad, FDP
Schily, Otto, SPD
Schindler, Norbert, CDU
Schmidt, Andreas, CDU
Schmidt, Christian, CSU
Schmidt, Ulla, SPD
Schröder, Ole, CDU
Schulte- Drüggelte, Bernhard, CDU
Schwanitz, Rolf, SPD
Sebastian, Wilhelm Josef, CDU
Seehofer, Horst, CSU
Silberhorn, Thomas, CSU
Singhammer, Johannes, CSU
Spieth, Frank, Linkspartei
Stadler, Max, FDP
Steppuhn, Andreas, SPD
Stiegler, Ludwig, SPD
Storm, Andreas, CDU
Straubinger, Max, CSU
Strothmann, Lena, CDU
Thönnes, Franz, SPD
Uhl, Hans- Jürgen, SPD
Ulrich, Alexander, Linkspartei
Waitz, Christoph, FDP
Wegner, Kai, CDU
Weiß, Gerald, CDU
Wend, Rainer, SPD
Westerwelle, Guido, FDP
Wieczorek- Zeul, Heidemarie, SPD
Willsch, Klaus- Peter, CDU
Wimmer, Willy, CDU
Winkelmeier, Gert, fraktionslos
Wissmann, Matthias, CDU
Wöhrl, Dagmar, CSU
Zeil, Martin, FDP
Zimmermann, Sabine, Linkspartei
Zylajew, Willi, CDU
Zypries, Brigitte, SPD
Altmaier, Peter, CDU
Andres, Gerd, SPD
Bartsch, Dietmar, Linkspartei
Beckmeyer, Uwe, SPD
Benneter, Klaus Uwe, SPD
Bergner, Christoph, CDU
Bernhardt, Otto, CDU
Berninger, Matthias, Grüne
Bisky, Lothar, Linkspartei
Von Bismarck, Carl Eduard, CDU
Bleser, Peter, CDU
Bodewig, Kurt, SPD
Böhmer, Maria, CDU
Bollen, Clemens, SPD
Borchert, Jochen, CDU
Bosbach,Wolfgang, CDU
Brandner, Klaus, SPD
Brauksiepe, Ralf, CDU
Brunnhuber, Georg, CDU
Bulmahn, Edelgard, SPD
Burkert, Martin, SPD
Caspers- Merk, Marion, SPD
Däubler- Gmelin, Herta, SPD
Dautzenberg, Leo, CDU
Deittert, Hubert , CDU
Diller, Karl, SPD
Döring, Patrick, FDP
Dreibus, Werner, Linkspartei
Eichel, Hans, SPD
Erler, Gernot, SPD
Ernst, Klaus, Linkspartei
Evers- Meyer, Karin, SPD
Faust, Hans Georg, CDU
Fischer, Joschka, Grüne
Flach, Ulrike, FDP
Flosbach, Klaus- Peter, CDU
Friedhoff, Paul K., FDP
Friedrich, Horst, FDP
Fuchs, Michael, CDU
Fuchtel, Hans- Joachim, CDU
Gabriel, Sigmar, SPD
Gauweiler, Peter, CSU
Gehb, Jürgen, CDU
Gerhardt, Wolfgang, FDP
Gienger, Eberhard, CDU
Glos, Michael, CSU
Gloser, Günter, SPD
Göhner, Reinhard, CDU
Granold, Ute, CDU
Gröhe, Hermann, CDU
Großmann, Achim, SPD
Grütters, Monika, CDU
Gysi, Gregor, Linkspartei
Hartenbach, Alfred, SPD
Haustein, Heinz- Peter, FDP
Heil, Hubertus, SPD
Hendricks, Barbara, SPD
Hinsken, Ernst, CSU
Hintze, Peter, CDU
Holzenkamp, Franz- Josef, CDU
Hovermann, Eike Anna Maria, SPD
Hübinger, Anette, CDU
Hübner, Klaas, SPD
Ibrügger, Lothar, SPD
Jordan, Hans- Heinrich, CDU
Jung, Johannes, SPD
Jung, Franz Josef, CDU
Kasparick, Ulrich, SPD
Kauch, Michael, FDP
Kleiminger, Christian, SPD
Klöckner, Julia, CDU
Klug, Astrid, SPD
Kolb, Heinrich Leonhard, FDP
Kolbe, Manfred, CDU
Kortmann, Karin, SPD
Kramme, Anette, SPD
Kues, Hermann, CDU
Lafontaine, Oskar, Linkspartei
Lambrecht, Christine, SPD
Lammert, Norbert, CDU
Laurischk, Sibylle, FDP
Lauterbach, Karl, SPD
Leibrecht, Harald, FDP
Lippold, Klaus W., CDU
Maurer, Ulrich, Linkspartei
Meinhardt, Patrick, FDP
Meister, Michael, CDU
Merkel, Angela, CDU
Merz, Friedrich, CDU
Meyer, Laurenz, CDU
Miersch, Matthias, SPD
Möllring, Eva, CDU
Montag, Jerzy, Grüne
Müller, Carsten, CDU
Müller, Gerd, CSU
Müller, Hildegard, CDU
Müller, Michael, SPD
Neumann, Bernd, CDU
Müntefering, Franz, SPD
Niebel, Dirk, FDP
Nouripour, Omid, Grüne
Nüßlein, Georg, CSU
Obermeier, Franz, CSU
Paziorek, Peter, CDU
Pfeiffer, Joachim, CDU
Pflüger, Friedbert, CDU
Pofalla, Ronald, CDU
Polenz, Ruprecht, CDU
Poss, Joachim, SPD
Rachel, Thomas, CDU
Reichel, Maik, SPD
Riesenhuber, Heinz CDU
Riester, Walter , SPD
Romer, Franz , CDU
Rossmanith, Kurt J. , CSU
Roth, Karin, SPD
Frank Schäffler, FDP
Scharf, Hermann- Josef, CDU
Schäuble, Wolfgang, CDU
Schauerte, Hartmut, CDU
Schavan, Annette, CDU
Scheel, Christine, Grüne
Schily, Konrad, FDP
Schily, Otto, SPD
Schindler, Norbert, CDU
Schmidt, Andreas, CDU
Schmidt, Christian, CSU
Schmidt, Ulla, SPD
Schröder, Ole, CDU
Schulte- Drüggelte, Bernhard, CDU
Schwanitz, Rolf, SPD
Sebastian, Wilhelm Josef, CDU
Seehofer, Horst, CSU
Silberhorn, Thomas, CSU
Singhammer, Johannes, CSU
Spieth, Frank, Linkspartei
Stadler, Max, FDP
Steppuhn, Andreas, SPD
Stiegler, Ludwig, SPD
Storm, Andreas, CDU
Straubinger, Max, CSU
Strothmann, Lena, CDU
Thönnes, Franz, SPD
Uhl, Hans- Jürgen, SPD
Ulrich, Alexander, Linkspartei
Waitz, Christoph, FDP
Wegner, Kai, CDU
Weiß, Gerald, CDU
Wend, Rainer, SPD
Westerwelle, Guido, FDP
Wieczorek- Zeul, Heidemarie, SPD
Willsch, Klaus- Peter, CDU
Wimmer, Willy, CDU
Winkelmeier, Gert, fraktionslos
Wissmann, Matthias, CDU
Wöhrl, Dagmar, CSU
Zeil, Martin, FDP
Zimmermann, Sabine, Linkspartei
Zylajew, Willi, CDU
Zypries, Brigitte, SPD
SPIEGEL
ONLINE - 04. Juli 2007, 11:10
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492294,00.html
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BUNDESTAG
Urteil - Abgeordnete müssen Nebeneinkünfte offenlegen
Das
Bundesverfassungsgericht hat die Klagen von neun Abgeordneten gegen
die Veröffentlichung von Nebeneinkünften abgewiesen. Die
Offenlegungspflicht verstoße nicht gegen das Grundgesetz.
Karlsruhe/Hamburg
- Bundestagsabgeordnete müssen künftig ihre Nebeneinkünfte
offenlegen - so entschied das Bundesverfassungsgericht. Die
Karlsruher Richter wiesen die Klage von neun Bundestagsabgeordneten
gegen die verschärfte Transparenzregelung im Abgeordnetengesetz
zurück.
Das
freie Mandat der Abgeordneten sei nicht verletzt, entschied das
Gericht. Demnach gehen von Nebentätigkeiten wie etwa in
Aufsichtsräten "besondere Gefahren für die Unabhängigkeit"
der Abgeordneten aus. Das Volk habe deshalb "Anspruch darauf"
zu wissen, von wem und in welcher Größenordnung seine Vertreter
Geld entgegennehmen, heißt es im Urteil. Das Interesse der
Abgeordneten an einer Vertraulichkeit der Daten sei demgegenüber
"nachrangig".
Mehrfachverdiener: Die Kläger gegen das Transparenzgesetz
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Das
Urteil fiel denkbar knapp aus: Vier der acht Richter des Zweiten
Senats wollten die - bis zu einer Karlsruher Entscheidung vorerst
ausgesetzten - Vorschriften kippen. Bei Stimmengleichheit gelten
Klagen laut Gesetz jedoch als abgewiesen. Gerichtsvizepräsident
Winfried Hassemer räumte ein: "Wir waren uns nicht einig."
Das Gericht habe über ein "fundamentales Problem"
entscheiden müssen. Es
gehe "um den modernen Parlamentarismus und um die Stellung der
Abgeordneten".
Ungewöhnlich
lange Beratungszeit
Für
sein Urteil brauchte der Zweite Senat eine ungewöhnlich lange
Beratungszeit von fast neun Monaten. Die mündliche Verhandlung hatte
bereits am 11. Oktober vergangenen Jahres stattgefunden. Nach
Presseberichten soll die überlange Beratungszeit daran gelegen
haben, dass Hassemer und seine drei Mitstreiter alles versucht
hätten, doch noch zumindest Teile des Anliegens der Kläger zu
retten.
Für
die Klage stimmten neben Hassemer auch die Verfassungsrichter Udo di
Fabio, Rudolf Mellinghoff und Herbert Landau. Für deren Abweisung
votierten - letztlich erfolgreich - der Berichterstatter des
Verfahrens, Siegfried Broß, und die Richter Lerke Osterloh, Gertrude
Lübbe-Wolff und Michael Gerhardt.
Die
Organklage richtete sich gegen den Bundestag und dessen Präsidenten
Lammert. Dieser hat bislang unter Verweis auf das Karlsruher
Verfahren die ihm mitgeteilten Informationen der Abgeordneten über
Nebentätigkeiten noch nicht veröffentlicht. Zu
den Beschwerdeführern zählten der jetzt vor allem als
Industrieberater und Rechtsanwalt tätige ehemalige
Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie zwei weitere
CDU-Abgeordnete, drei der FDP, zwei der CSU und einer der SPD.
Nach
dem neuen Verhaltenskodex müssen berufliche Tätigkeiten neben dem
Abgeordnetenmandat samt den daraus bezogenen Einkünften dem
Bundestagspräsidenten gemeldet werden, wenn sie 1000 Euro im Monat
oder 10 000 Euro im Jahr überschreiten.
flo/ddp/AP/dpa
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SPIEGEL ONLINE 2007
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Thema in SPIEGEL ONLINE:
Politiker-
Nebenverdienste:
Die neun Verweigerer
(04.07.2007)http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492197,00.html
SPIEGEL
ONLINE - 04. Juli 2007, 09:30
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,492256,00.html
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I. Einleitung
Die
sog. „Tempelreinigung“ Jesu beschäftigt seit jeher die Gemüter
von Exegeten, aber auch von einfachen Christen.
Wenn man davon ausgeht, daß der historische Jesus
uns für den Glauben und die christliche Lebenspraxis etwas zu sagen
hat, ist es nicht ganz unerheblich zu wissen, ob Jesus Gewalt
anwandte. So, wie uns die Evangelien das Geschehen überlieferten,
hat Jesus zumindest Gewalt gegen Sachen geübt.
Sein
massiver, ja handgreiflicher Protest, war und ist vielfältigen
Deutungen unterworfen. Wollte Jesus gegen die Verquickung von
Geschäft und Religion angehen ? Ging es ihm um die Reinheit des
Kultes ? Oder wollte er sogar den Kult ganz abschaffen ? Ist seine
Tempelaktion gegen den Tempel selbst gerichtet oder nur gegen einen
pervertierten Gottesdienst ?
So
berührt die Frage nach der Historizität der Tempelreinigung auch
das Verhältnis zwischen Christen und Juden.
Ich
denke, es ist eine lohnende Sache, der Frage nach der historischen
Authentizität einmal nachzugehen, in der Auseinandersetzung mit der
Vielfalt der Meinungen und exegetischen Positionen eine plausible
Rekonstruktion zu liefern.
II. Literarischer Vergleich und methodische Überlegungen
Die
sog. Tempelreinigung ist uns in allen vier kanonischen Evangelien
überliefert. Sie steht bei Mk 11,15-19, Mt 21,12-17, Lk 19,45-48 und
Joh 2,13-16.
1.
Die Tempelreinigung bei den Synoptikern
a.
Gemeinsamkeiten
Bei
den Synoptikern findet sich die Tempelreinigung jeweils am Ende ihres
Evangeliums, im Kontext der letzten Tage Jesu in Jerusalem. Alle drei
Synoptiker berichten, abgesehen von der Episode Lk 2,41-52, nur von
einem Aufenthalt Jesu in Jerusalem.
Im
Rahmen dieses Aufenthaltes, der auch das letzte Abendmahl Jesu mit
seinen Jüngern einschließt und mit Leiden und Kreuzestod endet,
geschieht auch die sog. Tempelreinigung.
Jesus
kommt nach Jerusalem, begibt sich dann anscheinend geradewegs in den
Tempel und beginnt, Händler und Käufer hinauszutreiben. Dann wird
Jesus handgreiflich: er stürzt die Tische der Geldwechsler und die
Stände der Taubenhändler um. Bei allen drei Synoptikern begründet
Jesus sein Vorgehen mit einem Mischzitat aus Jes 56,7 und Jer 7,11:
„Mein Haus soll ein Haus des Gebets sein, ihr aber habt daraus eine
Räuberhöhle gemacht“.
Die
Reaktion der Obrigkeit folgt danach. Hohepriester und Schriftgelehrte
werden genannt, sie reagieren ablehnend.
Im
Fortgang des Aufenthalts Jesu in Jerusalem stellen alle drei
Synoptiker die Vollmachtsfrage in die Nähe der Tempelreinigung,
deswegen vermuten einige Exegeten einen ursprünglichen
Überlieferungszusammenhang1.
Doch hat dies für die Frage der historischen Authentizität weniger
Bedeutung als für die Frage nach dem Grund des Todes Jesu. Immerhin
hätte sich der Konflikt mit dem Synedrium an der Tempelreinigung
entzünden können.
Im
Gerüst der Erzählung sind also große Gemeinsamkeiten
festzustellen. Dennoch gibt es auch innerhalb der Synoptiker
Unterschiede. Im folgenden werde ich diese festhalten, um dann ihre
Relevanz für die Frage nach der Historizität zu prüfen.
b.
Unterschiede
- Mk
Mk
führt die Handlungen Jesu weiter aus, er ergänzt seine Schilderung
durch den rätselhaften V.16: „und ließ nicht zu, daß jemand ein
Gerät () durch
den Tempel trug“.
Mk
fügt auch in der Deutung der Handlung hinzu, das „Haus des Gebets“
solle „für alle Völker“ ()
sein. Eine solche universale Ausweitung findet sich zwar bei Jes
56,7, woher das Zitat offensichtlich stammt, fehlt aber bei den
anderen Synoptikern.
Mk
erzählt auch, daß die Leute von der Lehre Jesu beeindruckt waren.
Ein solcher Hinweis findet sich nur bei Lk, nicht aber bei Mt. Die
Hohenpriester und Schriftgelehrten suchen deshalb nach einer
Möglichkeit, Jesus umzubringen.
Den
Todesbeschluß lesen wir auch bei Lk 19,47. Mk läßt die Perikope
enden, indem Jesus die Stadt verläßt. Ebenso schließt Mt seinen
Bericht ab.
Die
Einrahmung der Tempelreinigung durch die Geschichte mit dem
Feigenbaum ist sicher markinische Redaktion, inwieweit dadurch die
Interpretation der Tempelreinigung beeinflußt werden darf, soll
weiter unten diskutiert werden.
- Mt
Der
Evangelist Mt berichtet auffallend von Heilungswundern Jesu im Tempel
(Mt 21,14). In den
anknüpfenden Versen 15 und 16 werden die Heilungen und das darauf
folgende Lob der Kinder zum Anstoß eines kleinen Streitgesprächs
mit den Hohenpriestern und Schriftgelehrten. Die Tempelreinigung
selbst gerät aus dem Blickfeld. Der Evangelist zeichnet hier das
Bild eines messianischen Jesus2.
Als Heilender erfüllt Jesus „messianische Aufgaben in diesem
Tempel“3
an Lahmen und Blinden, also Leuten, die dort eigentlich nicht sein
durften, weil sie unrein waren. Mt schließt ebenso wie Mk seine
Perikope mit dem Verlassen der Stadt.
- Lk
Der
lukanische Bericht ist knapper gefaßt als die Berichte der anderen
beiden Synoptiker.
Lk
erzählt nicht von der Vertreibung der Käufer, bei ihm ist
interessanterweise nur von den Händlern die Rede. Auch die Tat
selbst ist nicht ausgeführt, ein knappes „hinaustreiben“
()
genügt dem Evangelisten. Lk fügt als einziger hinzu, daß Jesus
täglich im Tempel lehrte, daraufhin folgt der Todesbeschluß und,
wie bei Mk, der Hinweis auf seine beeindruckende Lehre. Die Betonung
des Lk auf die Lehre Jesu ist als redaktionelle Formung anzusehen.
Jesus nimmt den Tempel in Besitz, damit er dort lehren kann4,
wie in Lk 2,49 angekündigt wird5.
So schließt auch die nächste Perikope mit dem Satz an „Als er
eines Tages im Tempel das Volk lehrte...“.
c.
Schlußfolgerung
Aufgrund
der oben zusammengetragenen Gemeinsamkeiten darf wohl auf
literarische Abhängigkeit geschlossen werden. Wenn ich die
2-Quellen-Theorie in Rechnung bringe, dann dürfte es sich bei Mk
11,15-19 um den ursprünglichen Text und die Vorlage für Mt und Lk
handeln. Änderungen und Umformungen des Textes bei den
Seitenreferenten Mt und Lk lassen sich auf redaktionelle Motive
zurückführen.
2.
Die Tempelreinigung bei Joh
Bei
Joh findet sich die Szene der Tempelreinigung gleich zu Beginn seines
Evangeliums, im 2.Kapitel, direkt nach der Perikope von der Hochzeit
zu Kana.
Jesus
zieht zum Paschafest nach Jerusalem. Ausführlich beschreibt Joh die
Handlungen Jesu: Jesus findet im Tempel die Verkäufer von Rindern,
Schafen und Tauben und die Geldwechsler. Er fertigt sich eine Geißel
aus Stricken an und treibt alle aus dem Tempel hinaus. Das Geld der
Wechsler schüttet er aus und ihre Tische stößt er um. Den
Taubenhändlern befiehlt er, sie sollten das hier wegschaffen, und
das Haus seines Vaters nicht zu einer Markthalle machen. Begründet
wird die Aktion Jesu mit einem Schriftwort aus Ps 69,10: „der Eifer
für dein Haus verzehrt mich“. Die im Vergleich mit den Synoptikern
sehr viel ausführlichere Schilderung der Tat Jesu wird also anders
gerechtfertigt. Auch der Vorwurf Jesu an die Händler ist ein
anderer. Während er bei den Synoptikern das scharfe Wort
„Räuberhöhle“ ()
verwendet, spricht Joh nur von „Markthalle“ ().
Die
johanneische Version läßt also eine ganz andere Einordung in den
Gesamttext des Evangeliums erkennen. Am Anfang seines Evangeliums
gibt Joh schon einen Hinweis auf die Passion, eine „erste
grundsätzliche Darstellung des Konfliktes Jesu mit dem Judentum“6.
Wir
können also durchaus von einer anderen Überlieferung ausgehen.
3.
Schlußfolgerungen für die Historizität, methodische Überlegungen
Die
Tempelreinigung ist bei allen vier Evangelisten überliefert. Während
die Berichte des Mt und Lk auf Mk zurückgehen dürften, haben wir
bei Joh eine eigenständige Tradition7
vorliegen. Schon die literarisch unabhängige Doppelüberlieferung8
stellt in meinen Augen ein starkes Indiz für die mögliche
Historizität der Perikope dar. Ob wir die markinische Version als
die älteste auch als die zutreffendste ansehen dürfen, läßt sich
hier noch nicht entscheiden. Schließlich könnten Mt und Lk sowie
Joh ältere Aussagen aufgenommen, bewahrt und überliefert haben, die
den ursprünglichen Hergang und/oder die Intention Jesu besser
aufschlüsseln könnten oder zumindest zu erhellen vermögen.
Bei
allen vier Evangelisten findet sich interessanterweise ein
Tempellogion Jesu (Mk 14,58; Mt 26,61; Apg 6,13f.; Joh 2,19), das die
Zerstörung des Tempels ankündigt, den Jesus dann in drei Tagen
wieder aufrichten werde. Obwohl dieses Logion bei den Synoptikern
falschen Zeugen in den Mund gelegt wird, könnte es für das
Verhältnis Jesu zum Tempel und damit für die Interpretation der
Tempelreinigung aufschlußreich sein.9
Als
Urbestand vormarkinischer, d.h. der ältesten Überlieferung sehen
manche Exegeten den V.15 an10,
wiewohl eine solche Unterscheidung an sich noch kein Kriterium
darstellt, die anderen Verse für die historische Rekonstruktion
einfach auszuscheiden. Andere nehmen zudem noch V.16 und V.18a
hinzu11.
In
meinen Augen kann der redaktionelle Befund durchaus erhellend auf die
Frage nach der Historizität wirken, aber nicht so, daß man einzelne
Verse aufgrund ihrer nachweisbaren redaktionellen Herkunft einfach
ausschließt. Es müssen noch inhaltliche Maßstäbe angelegt werden,
die letztlich über die historische Authentizität entscheiden.
Selbst dann lassen sich lediglich Wahrscheinlichkeitsaussagen
treffen.
Im
Gegensatz zu Exegeten, die das Ereignis Tempelreinigung für
„historisch gesehen unvorstellbar“12
halten und es eher der Geschichte des Judenchristentums zuordnen13,
werde ich versuchen, den möglichen Ablauf und das mögliche Ausmaß
der historischen Tempelreinigung zu rekonstruieren, um dann der
sicher schwierigeren Frage nach der Intention Jesu nachzugehen.
Im
folgenden lege ich den markinischen Text zugrunde, werde aber
besonders die johanneische Version in eine mögliche Interpretation
miteinbeziehen.
II. Ablauf und Ausmaß der Tempelreinigung
Mit
Rudolf Pesch halte ich die Szene für „berichtend konkret, nicht
frei konstruiert“14.
Es wird ein stimmiges Jerusalemer Lokalkolorit erzeugt, ein Milieu,
das historisch durchaus vorstellbar ist und sich mit archäologischen
Befunden und anderen literarischen Zeugnissen deckt15.
Der Rahmen, in dem Jesus sich bewegt, war so gegeben, wie er
geschildert wird. Im Tempel, genauer gesagt, im sog. „Vorhof der
Heiden“, befanden sich Händler von Opfertieren, die der Kult
erforderte. Im Vorhof des Tempels wurden dabei nur Tauben und
Turteltauben, das Opfer der armen Leute, feilgeboten, wie es auch in
anderer Stelle in den Evangelien berichtet wird16.
Nicht im Tempelvorhof befanden sich die Verkäufer von Schafen und
Rindern mit ihren Herden17.
Der Verkauf der Großtiere fand außerhalb statt18,
so daß der Vers Joh 2,14 in den Bereich der literarischen
Übertreibung zu verweisen ist.
Historisch
zutreffend ist aber das Vorhandensein der Geldwechsler. Die
Geldwechsler waren nötig, um die römischen Münzen, die das Bildnis
des Kaisers eingeprägt hatten, in alte tyrische Münzen
umzutauschen, die als kultisch rein galten19.
Die Pilger durften also durchaus Geld mit in den Tempel nehmen,
obwohl das manchmal mit Verweis auf Ber 9,5 bestritten
wird20.
Die Geldwechsler nahmen dabei wohl einen Umtauschzins, doch grober
Wucher ist uns nicht bekannt21.
Rätselhaft
ist die Bemerkung in Mk 11,16, Jesus habe nicht zugelassen, daß
jemand ein Gefäß durch den Tempel trage
(),
zumal ein solcher Hinweis in keinem der anderen Evangelien Erwähnung
findet. Die Interpretationen der Exegeten gehen weit auseinander.
, mit „Gefäß“
übersetzt, könnte dem Transport der Vögel gedient haben, also eine
Art Vogelbauer gewesen sein, oder dem Hin- und Hertragen großer
Geldmengen in Münzen22.
Es könnte sich aber, wenn man mit
„Gerät“ übersetzt, auch um Kultgeräte gehandelt haben.
Schließlich war es kurz vor dem Paschafest, und an hohen Festtagen
bekamen die zahlreichen Pilger Leuchter, Rauchfaß und den Tisch mit
den Schaubroten zu sehen23.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß das Zeigen der
Kultgeräte im Vorhof der Heiden geschah.
Die
These, Lastenträger hätten den Tempelbezirk als Abkürzung benutzt,
wie Josephus berichtet24,
hat das Zeugnis eines Zeitgenossen für sich, obwohl der
archäologische Befund dagegen zu sprechen scheint: Von West nach Ost
gab es nur ein Tor, das zudem verschlossen war, von Nord nach Süd
konnte man bequemer die gepflasterte Straße außenherum nehmen25.
Doch warum sollte jemand nur schnurstracks gerade durch den Tempel
gehen ? Wir können uns durchaus vorstellen, daß ein Lastenträger
von Westen kommend im Süden wieder die Tempelplattform verließ.
Jedenfalls herrschte auf der Tempelplattform ein reges Kommen und
Gehen, wobei sicherlich Geräte und Transportgefäße aller Art durch
die Gegend getragen wurden. Dabei denke ich nicht an Kultgeräte,
weil die wohl in den inneren Bereichen des Tempels verblieben.
Ich
halte fest: der beschriebene Rahmen der jesuanischen Handlung ist
authentisch. Im Vorhof der Heiden betrieben Taubenhändler und
Geldwechsler ihr Geschäft und Menschen transportierten Lasten über
den Platz. Insgesamt ein lebendiges Treiben, das wohl mit erheblicher
Lautstärke verbunden war.
Nun
werde ich untersuchen, ob und wie eine solche Tat Jesu in diesem
Umfeld möglich war, während ich im III.Kapitel der Frage nachgehen
werde, ob und wie eine solche Tat für Jesus möglich war, d.h. in
seine Verkündigung paßt.
Jesus
betrat den Tempelvorhof, dann begann er, die Händler und die Käufer
hinauszutreiben. Er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände
der Taubenhändler um und hinderte Leute daran, etwas durch den
Tempel zu tragen.
In
dieser generellen Form, wie sie bei Mk steht, hat das Ereignis sicher
nicht stattgefunden. Zu viele Gründe sprechen gegen eine Großaktion
Jesu.
Zuerst
einmal war Jesus nach den Berichten der Evangelien allein26.
Der Vorhof der Heiden aber war ein riesiges Areal27
und zur Zeit des Paschafestes wahrscheinlich von einer unübersehbaren
Menschenmenge bevölkert. Es hätte einer großen Schar von Anhängern
bedurft, um diesen ganzen Tempelvorhof zu räumen, zumal die Händler
sich vermutlich gewehrt hätten und so das Ganze nicht ohne Geschrei
und gewalttätigen Widerstand abgegangen wäre28.
Man
kann natürlich in Rechnung bringen, daß die Menge Jesus
unterstützte29,
wie es in Mk 11,18 heißt: „weil alle Leute von seiner Lehre sehr
beeindruckt waren“. Bedenkenswert erscheint mir aber hier der
Einwand, warum die Menge mit Jesus hätte sympathisieren sollen, wenn
dieser doch sie, die Käufer, mitvertreiben wollte. Und, selbst wenn
er, wie bei Lk, nur die Händler vertrieb, hätte Jesus doch den
Fortgang des Opfers behindert, das nach dem Selbstverständnis der
Juden ein gottgewollter religiöser Vollzug war30.
Natürlich
kann man dagegen erwidern, Jesus habe in der alttestamentlichen
Tradition der Tempelkritik gestanden, so daß die Menge in ihm einen
Propheten erkannte31,
in seiner Tat den „für Israels Geschichte typischen Konflikt
zwischen Prophet und Priester“32.
In
der Tat darf man die Gewalt der Überzeugung, die aus den Worten
charismatischer Persönlichkeiten spricht, nicht zu gering
einschätzen33,
zumal im Israel der Zeit Jesu, wo die Ausleger der hl.Schrift großes
Ansehen genossen34.
Jesus rechtfertigt seine Tat ja, wie in Mk 11,17 berichtet, mit einem
Zitat aus dem Alten Testament, genauer, aus den Propheten.
Wie
dem auch sei, bei einem solchen Tumult hätte, und da wundern sich
die Exegeten, die Tempelwache eingreifen müssen, wenn nicht sogar
die römische Besatzungstruppe, die in der Burg Antonia am Ende des
Tempelvorhofs stationiert war und während der großen jüdischen
Feste Aufstellung auf den Säulenhallen um den Tempel nahm, um jeden
Unruheherd im Keim zu ersticken35.
Wenn
Jesus die Händler und Käufer vertrieb, war der Kultbetrieb
gestört36,
denn schließlich konnten die Leute nicht mehr ihr garantiert
kultisch reines Opfer vor Ort kaufen und gleich zu den Priestern
tragen. Ein solches Auftreten mußte als Angriff auf die öffentliche
und religiöse Ordnung verstanden werden.
Die
Vermutung, die römische Truppe habe die Tat Jesu nicht bemerkt oder
nicht verstanden und daher keinen Anlaß zum Eingreifen gesehen37,
könnte zutreffen, läßt aber das Ausmaß der Tempelaktion Jesu
gleich beträchtlich schrumpfen.
Was
die Tempelwache angeht, so schritt sie vermutlich solange nicht ein,
wie nicht feststand, ob Jesu Tat überhaupt gegen die Tora sei38.
Die Tempelwache schützte schließlich den Heiligkeitsbereich des
Tempels, der erst hinter der Balustrade zum Vorhof der Frauen
begann39.
Vielleicht
schreckte der Befehlshaber auch vor einem Massaker zurück, das seine
Truppen unter der zu den Festen ohnehin unruhigen Menschenmenge
hätten anrichten müssen, um Jesus zu verhaften40.
Angesichts
der Einwände ziehe ich die Schlußfolgerung, die Tempelreinigung
Jesu als demonstrativ-prophetische Aktion41,
als Zeichenhandlung zu sehen42,
bei der das Wort im Vordergrund stand43.
Jesus beschränkte sich auf einen Teil des Tempelplatzes44,
um dort seine „begrenzte exemplarische Aktion“45
durchzuführen und gleichnishaft sein Anliegen zu verdeutlichen.
Dieses
eher „unsensationelle Ereignis“46
gab den Truppen der Tempelwache und der Römer keinen Anlaß zum
Eingreifen, zumal die Menge ein schnelles Verhaften unmöglich
machte. Bis die Soldaten zu Jesus vorgedrungen wären, wäre dieser
in der Volksmenge verschwunden gewesen.
Das
vorläufige Ergebnis als Skizze:
Jesus
kam auf den Tempelvorhof, er warf ein paar Tische um, deutete den
Umstehenden seine Tat und verschwand wieder in der Menge, bevor die
Ordnungshüter eingriffen.
III. Die Frage nach der Intention Jesu
Zu
klären bleibt nun noch die Frage, inwieweit eine solche Tat
überhaupt für Jesus möglich war, welches Anliegen er damit
vielleicht hätte verfolgen können.
Die
Frage, ob die Tempelreinigung im Rahmen der Jesus-Botschaft möglich
ist, d.h. ob eine solche Tat Jesus zugetraut werden kann und darf,
ist eben eng verknüpft mit der Frage nach der Deutung der
Tempelaktion. Wenn ich aus dem, was von Botschaft und Lehre Jesu
authentisch erfaßt werden kann, ein Motiv für die Tempelreinigung
gewinne, läßt sich diese auch historisch wahrscheinlich machen.
Aus
der Tatsache, daß ein gewalttätiger Jesus gegen das sonstige Bild
der Evangelien sei47,
daß also Gewalt gegen Personen und Sachen sonst nicht seine Art
ist48,
zu schließen, die Tat sei völlig unmöglich, halte ich ohne
Auseinandersetzung mit den möglichen Motiven Jesu für zu einfach.
Daß Jesu Handlung lediglich ein Protest ohne aktuellen Anlaß49
gewesen sei, trifft nach meiner Meinung nicht zu: Jesus hatte einen
Grund, so zu handeln.
Die
Schwierigkeit, die Intention Jesu zu erfassen, liegt in der Deutung
der Tat Jesu von den Evangelisten her begründet. Wir wissen nicht,
ob und inwieweit die Redaktion der neutestamentlichen Schriftsteller
die ursprüngliche Willenskundgebung Jesu überformt hat, zumal die
Synoptiker auf der einen und Joh auf der anderen Seite zwei
verschiedene Deutungsmuster anbieten. In der Tat gibt es Exegeten,
die eine Deutung der Tat Jesu anhand der von den Evangelisten
gegebenen Begründungsworte ablehnen50.
Manche sehen zwischen Tat und Wort gar einen unüberbrückbaren
Gegensatz51.
Ich
werde nun die Intention, die sich je aus den Deuteworten bzw. aus der
Tat selber ergibt, aufschlüsseln, um schließlich die plausibelste
Lösung auswählen zu können.
1.
Die Deuteworte der Evangelien
Das
Johannesevangelium läßt Jesus sagen: „Schafft das hier weg, macht
das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle". Damit tut der
Evangelist kund, daß die Aktion Jesu eine Reinigung des Tempels von
unrechtmäßiger Benutzung ist. Zudem legt er den Jüngern ein
Psalmwort in den Mund: „Der Eifer für dein Haus verzehrt mich“.
Dieses Zitat stammt aus Ps 69,10. Offensichtlich deutet der
Evangelist das „Haus“, hebr. Beth, im Sinne des Tempels, obwohl
auch „Volk“ oder „Stamm“ möglich wäre, da im Psalm sonst
nicht vom Tempel die Rede ist. Jedenfalls eifert der johanneische
Jesus so für den Tempel, und das heißt wohl, für dessen Reinheit,
daß er auch, obwohl unschuldig, Verfolgung in Kauf nimmt. So legt es
zumindest Ps 69 nahe.
Anders
legen die Synoptiker die Tat Jesu aus. Markus, Matthäus und Lukas
lassen Jesus die Tat selber deuten, und zwar anhand eines Mischzitats
aus Jes 56,7 und Jer 7,11.
Das
56.Kapitel des Jesajabuchs spricht denen eine Verheißung aus, die
das Recht wahren und für Gerechtigkeit sorgen. Die Fremden und die
Verstümmelten, welche die Gebote des Herrn halten, dürfen auf ihn
hoffen. Er bringt sie auf seinen heiligen Berg und nimmt ihre Opfer
an, denn so spricht der Herr, „mein Haus wird ein Haus des Gebets
für alle Völker genannt“. Mk zitiert im Gegensatz zu Mt und Lk
diesen Zusatz „für alle Völker“ mit. Dieser Zusatz war den
anderen Synoptikern wohl unverständlich, da zu ihrer Zeit der Tempel
bereits untergegangen war, sich die Verheißung also offensichtlich
nicht erfüllt hatte. Doch bei Jesaja folgt dann in VV.9-12 eine
Klage über die schlechten Führer des Volkes. Antithetisch wird den
gerechten Fremden die Unersättlichkeit und Gier der Führer des
Volkes gegenübergestellt.
Wenn
Jesus also hier Jesaja zitiert, klagt er damit die Hierokratie an,
die Priesteraristokratie, die den Tempel als Gewinnquelle benutzte.
Die
Deutung erfährt mit dem Zitat „Räuberhöhle“ aus Jer 7,11 eine
Akzentverschiebung. Der ganze Vers lautet: „Ist denn in euren Augen
dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle
geworden? Gut, dann betrachte auch ich es so - Spruch des Herrn“.
Im folgenden V.12 verweist der Herr auf das Heiligtum in Schilo, das
1050 v.Chr. zerstört wurde. Dem Tempel soll es also genauso gehen
(V.14), wenn keine Umkehr zum Willen des Herrn erfolgt.
Mit
dem Logion von der „Räuberhöhle“ wird die Tat Jesu zu einer
zeichenhaften Handlung gegen den Tempel selbst, seine symbolische
Zerstörung als Konsequenz des Handelns der Israeliten, das Gott
mißfällt. Aufschlußreich ist der Kontext: alle Opfer nutzen
nichts, sie wiegen nur in falsche Heilsgewißheit. Nur, wenn das Volk
gerecht und gottgefällig handelt, will der Herr bei ihnen wohnen.
Andere
Exegeten bringen einen Überlieferungszusammenhang ins Spiel, der in
der Konsequenz ebenfalls den Bestand des Tempels bedroht52.
In der Tat taucht in allen vier Evangelien ein Logion Jesu auf,
dessen Inhalt so wiedergegeben werden kann: „ich werde den Tempel
niederreißen und in drei Tagen wieder errichten“.
Ein
solches Wort taucht in Mk 14,58 und der Parallelstelle Mt 26,61 sowie
in Apg 6,14 auf, wo es jeweils falschen Zeugen zugeschrieben wird, in
Joh 2,19 aber als Selbstaussage Jesu.
Wenn
auch kein direkter Zusammenhang zwischen Tempelreinigung und diesem
Tempelwort bestehen mag, so erhellt das Logion doch das Verhältnis
Jesu zum Tempel. Er wollte den Tempel niederreißen und einen neuen
errichten, wobei nicht klar wird, was oder wer dieser neue Tempel
sei. Allein Joh interpretiert klar, daß Jesus sich selbst damit
meinte.
2.
Welche Interpretation läßt die Tat selber zu ?
Nimmt
man die deutenden Worte der Evangelien als sekundär an, so muß man
sich auf die Tat selbst beschränken und versuchen, aus ihr, und aus
den Reaktionen der Menschen, auf die Intention Jesu
zurückzuschließen.
Jesus
will mit seiner Tat etwas erreichen. Er verhindert, soweit es die
Umstände zulassen, den Fortgang der Geschäfte im Vorhof der Heiden
und macht damit die Zuschauer auf sich und seine Botschaft
aufmerksam. Diese Geschäfte waren lizensiert und dienten dem
geordneten und kultisch reinen Vollzug der Sühneopfer Israels. Damit
erweitert sich die Deutung natürlich, stellt die Tat doch damit
einen Angriff auf die theologische Ordnung dar, berührt also das
Verhältnis Israels zu seinem Gott.
Wie
sehen nun die Reaktionen der Menschen aus ? Von einer Reaktion der
Händler wird nichts berichtet, doch können wir uns vorstellen, daß
diese ziemlich verärgert gewesen sein dürften, waren sie doch
direkt betroffen. Die Hohenpriester und Schriftgelehrten waren
ebenfalls verärgert, also mußte sie die Tat Jesu, vielleicht auch
der Eindruck, den die Tat Jesu bei der Menschenmenge hinterließ,
ebenfalls getroffen haben.
Die
Aktion Jesu, symbolisch-prophetisch ausgeführt und wahrscheinlich
von deutenden Worten begleitet, kam also der hohepriesterlichen
Aristokratie in die Quere. Diese sahen darin einen Angriff auf den
Tempel, und auch auf ihre Politik, denn ein Aufruhr mußte zur
Konfrontation mit der römischen Besatzungsmacht führen und konnte
so einen Eingriff in die jüdische Selbstverwaltung nach sich ziehen,
verbunden mit einem Herrschaftsverlust für sie, die vermutlich der
Partei der Sadduzäer angehörten.
Die
Menschenmenge behindert Jesus nicht, dank ihrer kann er ungefährdet
den Tempel wieder verlassen. Sie sind beeindruckt. Damit kann die
Aktion nicht ihr Selbstverständnis beeinträchtigt haben.
3.
Schlußfolgerungen
Tat
und Wort gehen meiner Meinung nach in dieselbe Richtung. Sie
beleuchten das Verhältnis Jesu zum Tempel. Da der Tempel das
zentrale Heiligtum Israels war und als die Stätte der
Gottesbegegnung schlechthin galt, war die sog. Tempelreinigung eine
höchst wichtige theologische Demonstration, eine handfeste Lehre
über das wahre Gottesverhältnis.
Es
ging Jesus darum, den Willen Gottes deutlich zu machen, und dieser
hatte schon in den Propheten geoffenbart, nicht an den Tempel
gebunden zu sein. Ja, wie Jeremia sagt, Gott selbst kann den Tempel
zerstören, wenn sein Volk nicht seinen Willen tut.
In
diesem Sinne können wir die Tat Jesu in seine Basileia-Verkündigung
einordnen. Jesus protestierte mit seiner zeichenhaften Unterbrechung
und Verunmöglichung des Opfers prophetisch gegen diesen Kult, der
Gott nicht wohlgefällig sei und kein Heil bringe. Die Priester sind
unfähig, den wirklichen Willen Gottes, so wie Jesus ihn versteht, zu
tun, so ist Zerstörung seine Intention53,
dem Tempel droht er dasselbe Schicksal an wie dem Heiligtum in
Schilo. Das Ziel seiner Attacke war die Sühnekulttheologie der
Priester und Schriftgelehrten des Tempels54,
die zudem eine unheilvolle Verquickung von Religion und Geld mit sich
brachte55.
Der Tempel hat seine Funktion als Heilsmittler verloren, in der
Gottesherrschaft, d.h. in Jesus selbst, kommt Gott den Menschen
nahe56.
Zu ihm sollen die Menschen umkehren. Jesus provozierte also am
Kristallisationspunkt jüdischer Religiosität und jüdischen
Selbstverständnisses die Entscheidung57.
Im Kontext zunehmender Ablehnung in Jerusalem führte die Basileia
notwendigerweise zur Konfrontation mit den „zentralen Institutionen
des Judentums seiner Zeit“58.
Die
These, Jesus habe lediglich den Heiligkeitsbereich erweitern wollen59,
wird schon dadurch widerlegt, daß das Heilige eigentlich für jeden
Juden erst mit dem Frauenvorhof begann60.
Auch die Annahme, Jesus habe Platz zum Beten schaffen wollen, weil
die zum Paschafest versammelte Menge nicht in die inneren Höfe
paßte61,
greift zu kurz. Wie andere Erzählungen zeigen, konnte man durchaus
im Vorhof der Heiden beten62.
So
müssen wir darüber hinausgehen, daß Jesus nur den Kult vom Willen
Gottes wiederherstellen wollte, wie es z.B. bei der Sabbatfrage der
Fall war.
Die
Basileia fegt die überkommenen Strukturen hinweg, sie schafft sich
Platz, sie reinigt den Kult, indem sie die überkommenen Formen
zerstört und sich an deren Stelle setzt. Insofern ist
„Tempelreinigung“ schon der richtige Ausdruck als nämlich das
Gottesverhältnis Israels im Tempel machtvoll gereinigt wird. Wenn
wir die Aussagen von der Zerstörung und dem Wiederaufbau in drei
Tagen dazunehmen, dann setzt Jesus die Gottesherrschaft, d.h. sich,
als den neuen Tempel anstelle des sichtbaren, starr gewordenen alten
Tempels und seines Systems.
Zum
Schluß bleibt mir noch zu sagen, daß alle Rekonstruktion nur im
Bereich der Wahrscheinlichkeiten bleiben kann. Ich halte die
Tempelreinigung für ein tatsächlich geschehenes historisches
Ereignis, doch kann ich nur plausibel machen, daß es durchaus so
geschehen sein kann, nicht aber beweisen, daß es sich tatsächlich
so zugetragen hat.
Literatur:
- Monographien
J.Becker
|
Jesus von Nazareth, Berlin
1996
|
J.D.Crossan
|
Der historische Jesus, München
1995
|
G.Dautzenberg
|
Studien
zur Theologie der Jesustradition, Stuttgart 1995 (= Stuttgarter
Biblische Aufsatzbände 19 NT)
|
R.Hoppe
|
Jesus. Von
der Krippe an den Galgen, Stuttgart 1996
|
H.Merklein
|
Die Jesusgeschichte -
synoptisch gelesen, Stuttgart 1994 (= Stuttgarter Bibelstudien
156)
|
Ders.
|
Jesu Botschaft von der
Gottesherrschaft. Eine Skizze., Stuttgart 1983 (= Stuttgarter
Bibelstudien 111)
|
L.Oberlinner
|
Todeserwartung und
Todesgewißheit Jesu. Zum Problem einer historischen Begründung.,
Stuttgart 1980 (= Stuttgarter biblische Beiträge 10)
|
J.Roloff
|
Das Kerygma und der irdische
Jesus. Historische Motive in den Jesus-Erzählungen der
Evangelien., Göttingen 1970
|
G.Theißen/
A.Merz
|
Der historische Jesus. Ein
Lehrbuch., 2., durchgesehene Auflage, Göttingen 1997
|
M.Trautmann
|
Zeichenhafte Handlungen Jesu.
Ein Beitrag zur Frage nach dem geschichtlichen Jesus, Würzburg
1980 (= Forschung zur Bibel, 37)
|
- Kommentare zum Neuen Testament
J.Becker
|
Das
Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-10., 3., überarbeitete
Auflage, Gütersloh 1991
|
J.Ernst
|
Das Evangelium nach Markus,
Regensburg 1981 (= Regensburger NT 26)
|
J.Gnilka
|
Das
Evangelium nach Markus. (Mk 8,27-16,20)., Zürich/Einsiedeln/Köln
1979 (= Evangelisch-katholischer Kommentar zum Neuen Testament
II/2)
|
Ders.
|
Jesus von Nazareth. Botschaft
und Geschichte., Freiburg 1990 (= Herders Theologischer Kommentar
zum Neuen Testament, Suppl.-Bd. III)
|
W.Grundmann
|
Das Evangelium nach Markus,
Berlin 91984 (= Theologischer Handkommentar zum Neuen
Testament II)
|
E.Haenchen
|
Der Weg Jesu. Eine Erklärung
des Markus-Evangeliums und der kanonischen Parallelen, Berlin 1966
(= Sammlung Töpelmann, 2.Reihe, Band 6)
|
M.Limbeck
|
Markus-Evangelium, Stuttgart
1984 (= Stuttgarter Kleiner Kommentar, N.F. NT 2)
|
R.Pesch
|
Das Markus-Evangelium.
II.Teil., Freiburg 1977 (=Herders Theologischer Kommentar zum
Neuen Testament, 2)
|
W.Schmithals
|
Das Evangelium nach Markus.
Kap 9,2-16,18., Würzburg 1979 (= Ökumenischer
Taschenbuchkommentar
zum Neuen Testament, 2)
|
- Artikel in Zeitschriften und Sammelbänden
P.M.Casey
|
Culture and
Historicity. The cleansing of the Temple., in: The Catholic
Biblical Quarterly 59, 1997, S.306-332
|
J.Jeremias
|
Ein Widerspruch zur Perikope
von der Tempelreinigung?, in: NtSt 23, 1976/77, S.179-180
|
J.Maier
|
Beobachtungen zum
Konfliktpotential in neutestamentlichen Aussagen über den Tempel,
in: I.Broer (Hg.): Jesus und das jüdische Gesetz, Stuttgart 1992,
S.173-213
|
T.Söding
|
Die Tempelaktion Jesu, in:
Trierer Theologische Zeitschrift 101, 1992, S.36-64
|
E.Spiegel
|
War Jesus gewalttätig?.
Bemerkungen zur Tempelreinigung, in: Theologie und Glaube 75,
1985, S.239-247
|
KREDITDERIVATE
Investments wie Zeitbomben
Von
Christopher Nachtweh
Sie
werden schon als "Giftmüll" oder
"Massenvernichtungswaffen" gegeißelt - dabei war die
Erfindung von Kreditderivaten durchaus sinnvoll: Banken sichern sich
damit gegen die mögliche Zahlungsunfähigkeit ihrer Kunden ab. Doch
mit den Investments wird immer häufiger risikoreich spekuliert.
"Derivate
sind finanzielle Waffen zur Massenvernichtung. Sie bergen
schlummernde Risiken, die tödlich sein können."
Investmentlegende Warren Buffett formulierte die bis heute
bekannteste und prägnanteste Kritik an den Finanzinstrumenten in
seinem Bericht an die Aktionäre seiner Investmentfirma Berkshire
Hathaway bereits vor fünf Jahren.
Schon
damals warnten neben Buffett weitere Finanzexperten vor den Gefahren,
die insbesondere von Kreditderivaten ausgehen. Howard Davies, damals
Chef der britischen Aufsichtsbehörde Financial Service Authorities,
nannte die Papiere "Giftmüll", Randall Dodd, Chef des
Washingtoner Derivatives Study Center, kritisierte: "Es gibt
keine Anforderungen an das Reporting, keine Anforderungen an
hinterlegte Sicherheiten und keine Lizenzierung von Händlern."
Grund für die Besorgnis war bereits 2002 das rasante Wachstum des
Markts für Kreditderivate. Von gerade 180 Millionen Dollar 1998
stieg das Volumen der gehandelten Papiere bis 2002 auf 2,1 Milliarden
Dollar.
Das
Investment / Fotolia
Billionen-Bombe:
Volumen ausstehender Kreditderivate in Billionen Dollar
Das
allerdings ist nicht einmal ein Zehntel des Volumens, das Banken,
Hedge-Fonds und auch Privatanleger heute handeln (siehe Grafik). Kein
Wunder ist da, dass sich Aufseher, Zentralbanker, Ökonomen und
Anlagestrategen weiterhin sorgen: Ex-US-Notenbanker Alan Greenspan
warnt ebenso vor den Gefahren, die von Kreditderivaten ausgehen, wie
der Chef der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet. Auch die
Volkswirte des Internationalen Währungsfonds sehen in den Papieren
eine Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte.
Kreditderivate
sind dabei im Grunde eine sinnvolle Erfindung: Mit den
Finanzkonstrukten geben Banken einen Teil ihres Kreditrisikos an
Dritte weiter und versichern sich so gegen eine mögliche
Zahlungsunfähigkeit eines Kunden. Die Papiere ermöglichen es den
Finanzinstituten einerseits, besonders große Risiken abzusichern.
Andererseits können sie ihre Risiken mit den Papieren auch auf
Branchen und Regionen verteilen, zu deren Firmen sie keine direkten
Geschäftsbeziehungen haben. Die einfachste Variante der
Kreditderivate, ein Credit Default Swap (CDS), funktioniert
tatsächlich genau wie eine Versicherung: Die Bank zahlt einem
Vertragspartner eine Prämie dafür, dass der die Schulden übernimmt,
falls der Kreditnehmer sie nicht zurückzahlen kann.
Spekulation
statt Sicherung
Doch
zunehmend werden die Kreditderivate nicht mehr in erster Linie zur
Absicherung eingesetzt. Sie sind zu einem begehrten
Spekulationsobjekt geworden, mit dem vor allem Hedge-Fonds ihre
Renditen aufpeppen wollen. Hedge-Fonds-Manager sind mittlerweile für
58 Prozent des Handels mit den Papieren verantwortlich, ergibt eine
Untersuchung des Research-Hauses Greenwich Associates.
GEFUNDEN IN...
Das
Investment
Das Know- how- Magazin zur Kapitalanlage
Ausgabe 7/2007
Das Know- how- Magazin zur Kapitalanlage
Ausgabe 7/2007
Da
sich die Ausfallraten von Krediten auf langjährigen Tiefständen
befinden, ist es verlockend, eine Versicherung gegen solche Ausfälle
anzubieten. "Eine Menge Hedge-Fonds haben solche Versicherungen
verkauft und fahren die Prämien ein", sagt Charles Gradante,
einer der Gründer der Hedge-Fonds-Beratungsfirma Hennessee Group.
"Sie stehen aber mit dem Rücken zur Wand."
Was
nämlich passiert, wenn Firmen wie zuletzt um die Jahrtausendwende
wieder reihenweise pleitegehen, weiß niemand genau. Vor allem
komplexere Papiere wie die sogenannten Collaterized Debt Obligations
(CDOs), in denen eine Vielzahl von Kreditrisiken gebündelt wird,
sind häufig so kompliziert strukturiert, dass selbst Fachleute nicht
mehr durchblicken.
So
ließen sich etwa die später zur HSH Nordbank fusionierten
Landesbanken Hamburgs und Schleswig-Holsteins von der britischen
Barclays Bank im Jahr 2000 CDOs mit den klingenden Namen Corvus und
Nerva andrehen. Im Corvus-Papier waren 150 Kreditderivate gebündelt.
Anfangs bewerteten die Analysten von Fitch das Papier mit der
höchsten Note AAA. Bis September 2003 sackte die Einstufung auf das
Ramsch-Niveau BB. Offensichtlich waren selbst die Kreditexperten der
Agentur mit der komplexen Struktur überfordert. Das Investment der
HSH Nordbank von 151 Millionen Dollar jedenfalls war Ende 2003 nichts
mehr wert. Die Bank klagte, weil sie sich in die Irre geleitet
fühlte, und einigte sich schließlich außergerichtlich mit den
Briten.
Nicht
der erste Fall: Der Versicherungsarm der japanischen Investmentbank
Nomura klagte wegen unzureichender Risikoaufklärung erfolgreich
gegen die Credit Suisse First Boston. Die italienische Banco Popolare
di Intra verklagte die Bank of America aus dem gleichen Grund.
Mittlerweile gibt es bei jedem fünften Fall Rechtsstreitigkeiten
darüber, wer für wie viel Prozent des eingetretenen Schadens
haftet.
Kenner
fürchten Kettenreaktion
Das
allein wäre freilich kein Problem. Permanent verlieren Investoren
irgendwo Geld mit Investments, weil sie die Risiken falsch
eingeschätzt haben oder falsch beraten wurden. Die Gefahr von
Kreditderivaten besteht Buffett und anderen Mahnern zufolge darin,
dass ungünstigere Marktbedingungen zu einem Domino-Effekt führen
könnten. "Wenn es da draußen ein
long-term-capital-management-artiges Risiko gibt, dann besteht es am
Kreditderivate-Markt", sagt Gradante von der Hennesse Group mit
Bezug auf die bislang folgenschwerste Pleite eines Hedge-Fonds, die
beinahe das globale Finanzsystem in eine schwere Krise gestürzt
hätte.
ZEITBOMBEN FÜR PRIVATANLEGER
Über
Rentenfonds beteiligen sich Privatanleger schon längst am Markt für
Kreditderivate, denn kaum ein Rentenfondsmanager verzichtet
angesichts niedriger Zinsen vollends auf die lukrativen Papiere.
Mittlerweile können Privatanleger aber auch direkt auf das boomende
Segment setzen, indem sie Zertifikate kaufen, die Kreditrisiken
verbriefen. In Produkten von Commerzbank, DZ Bank und der Landesbank
Baden-
Württemberg,
die Namen wie Cobold, Colibri oder Synthia tragen, bündeln die
Emittenten mehrere Kreditderivate in einer Anleihe. Was für viele
Anleger nach Risikostreuung aussehen dürfte, entpuppt sich bei
näherer Betrachtung indes als Risikoanhäufung. Klicken
Sie hier, um weiterzulesen...
Das
Geschäft mit den Papieren findet nicht über eine Börse statt,
sondern "Over The Counter" (OTC), also im direkten Kontakt
zweier Händler am Telefon. Banken, Versicherer und Hedge-Fonds
schieben sich die Risiken so lange gegenseitig zu, bis sie selbst den
Überblick verloren haben: Die 14 Top-Händler, in der Branche als
die "14 Familien" bezeichnet, kamen zwar 2005 auf Druck der
Regulierungsbehörden zusammen, um Ordnung in ihre häufig einzig auf
Notizzetteln dokumentierten Geschäfte zu bringen. Um bis zu 70
Prozent reduzierten sie ihre nirgends bestätigten Swap-Geschäfte.
Dennoch
bleibt der Handel mit Kreditderivaten weitgehend unreguliert, kaum
beaufsichtigt und entsprechend spekulativ. Die Verflechtungen der
Akteure führen dazu, dass selbst ein relativ kleines Problem eine
Kettenreaktion zur Folge haben kann. "Schon ein oder zwei
Kreditausfälle könnten sehr zerstörerisch wirken", warnt
Anton Pil, Chef des Anleihegeschäfts bei JP Morgan. Weil für den
Handel mit Kreditderivaten nur ein geringer Einsatz nötig ist,
entstehen riesige Hebel. Das Londoner Analysehaus Lombard Street
Research hat errechnet, dass ein solcher Hebel bei einem CDO den
Faktor 54 erreichen kann: Schon ein Preisverfall von 2 Prozent würde
ein ganzes Hedge-Fonds-Portfolio auslöschen.
Die
enormen Hebel führen dazu, dass Manager schnell gezwungen sind, ihre
Positionen aufzulösen, wenn es zum Kursrutsch kommt. Problematisch
wird das, wenn viele Hedge-Fonds gleich positioniert sind. Der
Verkaufsdruck drückt die Preise weiter, im Extremfall finden sich
keine Käufer mehr für die Derivate. Die Hedge-Fonds können ihren
Verpflichtungen nicht mehr nachkommen und gehen Pleite. Im
schlimmsten Fall reißt das die Banken gleich mit. Weil nur wenige
große Häuser aktiv im Geschäft sind, ist auch ihre
Zahlungsfähigkeit gefährdet, wenn zu viele Hedge-Fonds ausfallen.
Doch das viele Geld, das mit den Papieren zu verdienen ist, lässt
die Risiken vergessen. Und es lockt selbst die schärfsten Kritiker
der Branche: Warren Buffett schrieb seinen Anlegern im März über
einige Papiere, die er gekauft hatte: "Warum, mögen Sie sich
fragen, spielen wir mit solch möglicherweise giftigem Zeug herum."
Seine Antwort: "Derivate sind - genau wie Aktien und Anleihen -
manchmal einfach deutlich unterbewertet."
SPIEGEL
ONLINE - 04. Juli 2007, 08:47
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492248,00.html
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492248,00.html
UMFRAGE
Jeder zweite SPD-Wähler unterstützt Lafontaines Forderungen
Neue
Hiobsbotschaft für die Sozialdemokraten: Jeder zweite SPD-Wähler
unterstützt die zentralen Forderungen Lafontaines:
Bundeswehr-Rückzug aus Afghanistan, Rücknahme von Hartz IV und der
Rente ab 67. Zugleich erreicht die Linke ein neues Umfragehoch.
Hamburg
- 40 Prozent der vom Institut "forsa" Befragten
unterstützen die zentralen Positionen Oskar Lafontaines. Abgefragt
wurde die Haltung zu den Forderungen Mindestlohn für alle,
Bundeswehrabzug aus Afghanistan sowie Rücknahme von Hartz IV und der
Rente mit 67 für richtig. Weitere 27 Prozent der Deutschen finden
die Forderungen teilweise richtig. Nur 30 Prozent der Befragten
lehnen sie laut der vom "Stern" in Auftrag gegebenen Studie
ab.
DDP
Linke-Chef
Lafontaine: Beifall von den SPD-Wählern
Noch
größer als in der gesamten Wahlbevölkerung ist die Zustimmung für
die abgefragten Lafontaine-Positionen unter SPD-Anhängern. Knapp die
Hälfte der sozialdemokratischen Wählerschaft (48 Prozent) hält die
Forderungen des ehemaligen SPD-Parteivorsitzenden richtig. 30 Prozent
dieser Wähler stimmen Lafontaine in Teilen zu, nur ein Fünftel der
Parteianhängerschaft (20 Prozent) lehnt seine Positionen ab.
Auch
in der allgemeinen Wählerstimmung legt die Linke weiter zu.
Demnach gewinnt die Linke wie schon in der Vorwoche einen
Prozentpunkt hinzu und liegt jetzt bundesweit bei 14 Prozent. Das ist
der
höchste Wert für die Nachfolgepartei der PDS seit der
Bundestagswahl 2005.
Vor einigen Wochen waren Linkspartei und WASG zur neuen Linken
fusioniert.
Die
Unionsparteien
fallen in der Wählergunst um 2 Prozentpunkte zurück
und kommen nun auf 37 Prozent. Die SPD verharrt auf 24 Prozent.
UMFRAGE- BAROMETER
SPIEGEL
ONLINE
FDP
und Bündnis 90/Grüne erreichen wie in der Vorwoche je 10 Prozent.
Für
"sonstige Parteien" würden sich 5 Prozent (+1) der Bürger
entscheiden.
Zuletzt
hatte "forsa" herausgefunden, dass sich 47 Prozent der
SPD-Sympathisanten Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei der
nächsten Bundestagswahl als Kanzlerkandidaten wünschen. Nur 33
Prozent wollen demnach SPD-Chef Kurt Beck.
Käme
es zum direkten Duell Steinmeier gegen Merkel hätte die Kanzlerin
der Erhebung zufolge allerdings bessere Karten. Bei einer Direktwahl
sprächen sich "forsa" zufolge
52 Prozent für die CDU-Chefin und 24 Prozent für Steinmeier
aus, der im Herbst Parteivize der SPD werden soll.
flo/ler
©
SPIEGEL ONLINE 2007
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Zum
Thema in SPIEGEL ONLINE:
Tornado-
Urteil:
SPD verlangt Entschuldigung von Lafontaine
(04.07.2007)http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492267,00.html
SPIEGEL
ONLINE - 09. Juli 2007, 14:41
URL: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,493334,00.html
URL: http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,493334,00.html
NEBENEINKÜNFTE
"Kein Ruhmesblatt für das Verfassungsgericht"
Für
den Berliner Staatsrechtslehrer Ulrich Battis haben die
Verfassungsrichter im Streit um die Transparenzregeln für
Abgeordnete keine gute Figur gemacht. Der Jura-Professor hatte
Bundestagspräsident Lammert in Karlsruhe vertreten - hält die
jetzige Praxis aber für dringend korrekturbedürftig.
SPIEGEL
ONLINE:
Herr Professor Battis, Karlsruhe hat die neuen Abgeordneten-Regeln
gebilligt, wenn auch äußerst knapp, mit nur vier von acht Stimmen.
Sie haben also gewonnen - sind Sie auch zufrieden?
Battis:
Ich finde, das Urteil ist kein Ruhmesblatt für das
Verfassungsgericht. So weit waren die acht Richter nicht auseinander,
sie hätten eigentlich zu einer gemeinschaftlichen Lösung kommen
können.
ZUR PERSON
AP
Ulrich
Battis,
63, vertrat Parlamentspräsident Norbert Lammert im Streit um die
Transparenzregeln für Abgeordnete vor dem Bundesverfassungsgericht.
Er unterrichtet als Professor an der Berliner Humboldt-
Universität.
Der Jurist ist dort Direktor der Institute für Notarrecht und
Anwaltsrecht.
SPIEGEL:
Woran lag es?
Battis:
Mir scheint, die Richter des Senats haben sich auseinandergelebt wie
ein zerstrittenes Ehepaar, und mit jeder Sitzung ist es schlimmer
geworden.
SPIEGEL:
Bundestagspräsident Norbert Lammert strahlte nach der Verkündung.
Battis:
Er kann auch hochzufrieden sein. Das in dieser Frage ebenfalls
zerstrittene Parlament kann die Vorschriften jetzt noch einmal
ausgestalten, wie es will. Beiden Seiten bietet das Urteil genügend
Gestaltungsspielraum.
SPIEGEL
ONLINE:
Glauben Sie, dass es nun im Bundestag doch zu einem Kompromiss kommt,
und wie könnte der aussehen?
Battis:
Ja. Man kann und muss sicher einiges glätten, da ist vieles noch
nicht ausgereift, etwa dass die Einkünfte aus einer
Gesellschaftsbeteiligung nicht angezeigt werden müssen. Die
Verhaltensregeln werden aber im Kern bestehen bleiben.
SPIEGEL
ONLINE:
Unter den klagenden Abgeordneten waren sieben Rechtsanwälte - es
fällt auf, dass sechs davon nun für ihre Anwaltstätigkeit
überhaupt keine Einkünfte angeben. Auch einzelne
Mandatsverhältnisse, die eigentlich angegeben werden sollten, finden
sich bei den Klägern bis auf eine Ausnahme nicht.
Battis:
Wer keine Mandate und Einkünfte angibt, erzielt pro Monat weniger
als 1000 Euro ...
NEBENEINKÜNFTE-LISTE: PROMINENTE DAZUVERDIENER
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SPIEGEL
ONLINE:
... bei Selbständigen kaum wahrscheinlich, es sind ja
Brutto-Einnahmen anzugeben, aus denen noch die Bürokosten zu
bezahlen sind.
Battis:
Oder er profitiert von den Sonderregeln für
Gesellschaftsbeteiligungen, die auch für Partner in einer
Anwaltssozietät gelten. Diese müssen weder Mandate noch Einkünfte
angeben, wenn sie nur für die Sozietät arbeiten und ausschließlich
über eine Gewinnbeteiligung bezahlt werden.
SPIEGEL
ONLINE:
Halten Sie das für richtig?
Battis:
Nein, diese Privilegierung ist eine krasse Ungleichbehandlung, die
man nicht hinnehmen kann. Damit kann jeder halbwegs fähige Jurist
die Transparenzregeln spielend aushebeln. Alle müssen gleich
behandelt werden, die Rechtsform der Kanzlei oder einer anderen Firma
kann da keine Rolle spielen.
SPIEGEL
ONLINE:
Muss das Gesetz hier geändert werden?
Battis:
Nein, das Gesetz ist in Ordnung, ändern muss sich nur die bislang
unbefriedigende Anwendung durch die Bundestagsverwaltung.
SPIEGEL
ONLINE:
Sie wollen sagen, der Bundestagspräsident duldet eine rechtswidrige
Praxis seiner Verwaltung?
Battis:
Ich würde sagen, die Bundestagsverwaltung übt noch. Am besten wäre
es natürlich, wenn die Parlamentarier hier auch ihre
Verhaltensvorschriften harmonisierten.
SPIEGEL
ONLINE:
Wer kontrolliert, ob die Angaben der Abgeordneten richtig sind?
Battis:
Erst mal niemand, das ist ja das Kernproblem. Die Verwaltung versteht
sich ja bisher überwiegend als Freund und Helfer der Abgeordneten,
die um die Preisgabe ihrer Daten fürchten. Erst wenn sich die Presse
auf zweifelhafte Einzelfälle stürzt, wird hoffentlich nachgeprüft.
Das
Interview führte Dietmar Hipp
©
SPIEGEL ONLINE 2007
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH
Zum
Thema in SPIEGEL ONLINE:
Politiker-
Nebenjobs:
Haustiere, Briefmarken, Fertighäuser
(06.07.2007)http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492949,00.html
Die
komplette Liste: Wie viel Nebeneinkünfte welcher Abgeordnete hat
(05.07.2007)http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,492613,00.html
DATENSCHUTZ
Bundesverfassungsgericht erlaubt Zugriff auf Kontodaten
Die
Kontodaten mutmaßlicher Steuersünder dürfen überprüft werden.
Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Allerdings muss der
Gesetzgeber die Bedingungen präzisieren.
Karlsruhe
- Die Überprüfung der Kontostammdaten mutmaßlicher Steuersünder
ist rechtens. Laut Verfassungsgericht ist die Datenabfrage zulässig,
wenn es konkrete Verdachtsmomente gibt. Zur Begründung hieß es,
dass das Vorgehen geeignet und erforderlich sei, um Steuer- und
Sozialbetrug zu bekämpfen.
DPA
Kontenabfrage:
Steuer- und Sozialbetrug bekämpfen
Das
oberste deutsche Gericht wies damit mehrere Klagen gegen den
automatischen Kontenabruf weitgehend ab. Beschwerde hatte unter
anderem die Volksbank Raesfeld eingelegt. Die Gesetzesnormen
verstießen grundsätzlich nicht gegen das Recht auf informationelle
Selbstbestimmung, entschieden die Richter.
Bei
vermutetem Sozialleistungsbetrug muss der Staat allerdings noch die
Bedingungen für die Kontoabfrage präzisieren, entschied das
Verfassungsgericht in einem heute veröffentlichten Beschluss.
Demnach muss bis Mai 2008 festgelegt werden, welche Behörden befugt
sind, Daten wie etwa den Namen und die Kontonummer bei Banken
automatisiert abzufragen. Bis dahin darf die jetzige Regelung weiter
unter bestimmten Voraussetzungen angewandt werden.
Das
Verfassungsgericht hatte über das Gesetz zur Förderung der
Steuerehrlichkeit zu entscheiden. Es ermöglicht den Finanzämtern
den Zugriff auf die Daten von 500 Millionen Bankkonten und
Wertpapierdepots. Im vergangenen Jahr nutzten die Ämter dieses
Instrument in rund 81.000 Verdachtsfällen. Dabei erfahren die
Finanzbehörden neben Namen, Adresse und Geburtsdatum des Inhabers
die Nummern aller Bankkonten, Wertpapierdepots und Bausparverträge.
Erfasst
wird auch, wann ein Konto eröffnet oder geschlossen wurde und wer
verfügungsberechtigt ist. Erst in einem zweiten Schritt können
Kontostände und Umsätze abgefragt werden. Dazu muss dem
Kontoinhaber aber zunächst die Chance gegeben werden, die Existenz
eines bislang verschwiegenen Kontos aufzuklären. (AZ: 1 BvR 155/03)
wal/AFP/Reuters
1
Vgl. J.Roloff: Das Kerygma und der irdische Jesus. Historische
Motive in den Jesus-Erzählungen der
Evangelien., Göttingen 1970, S.93
2
Vgl. J.Roloff, Kerygma, S.101
3
M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu. Ein Beitrag zur Frage
nach dem geschichtlichen Jesus, Würzburg
1980 (= Forschung zur Bibel, 37), S.98
4
Vgl. M.Trautmann, Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.100
5
Vgl. T.Söding: Die Tempelaktion Jesu, in: Trierer Theologische
Zeitschrift 101, 1992, S.44
6
J.Roloff, Kerygma, S.107
7
Vgl. J.Becker: Das Evangelium nach Johannes. Kapitel 1-10., 3.,
überarbeitete Auflage, Gütersloh 1991, S.145.
Becker spricht sogar von einer „isolierten
Einzelüberlieferung“.
8
So auch T.Söding, Die Tempelaktion Jesu, S.50
9
Vgl. M.Trautmann, Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.123
10
Vgl. G.Dautzenberg: Studien zur Theologie der Jesustradition,
Stuttgart 1995 (= Stuttgarter Biblische
Aufsatzbände 19 NT), S.327
11
Vgl. J.Gnilka: Das Evangelium nach Markus. (Mk 8,27-16,20).,
Zürich/Einsiedeln/Köln 1979 (= Evangelisch-
katholischer Kommentar zum Neuen Testament
II/2), S.127
12
W.Schmithals: Das Evangelium nach Markus. Kap 9,2-16,18., Würzburg
1979 (= Ökumenischer
Taschenbuchkommentar zum Neuen Testament,
2), S.491
13
Vgl. J.Becker: Jesus von Nazareth, Berlin 1996, S.409
14
R.Pesch: Das Markus-Evangelium. II.Teil., Freiburg 1977 (=Herders
Theologischer Kommentar zum Neuen
Testament, 2), S.197
15
Vgl. M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.116
16
Lk 2,24 mit Verweis auf Lev 12,7-8: „Das ist das Gesetz für eine
Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen
gebiert. Wenn sie die Mittel für ein Schaf
nicht aufbringen kann, soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge
Tauben nehmen, eine als Brandopfer und die
andere als Sühneopfer“
17
Vgl. M.Limbeck: Markus-Evangelium, Stuttgart 1984 (= Stuttgarter
Kleiner Kommentar, N.F. NT 2), S.161
18
Vgl. M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.115
19
Vgl. M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.116
20
Vgl. J.Jeremias: Ein Widerspruch zur Perikope von der
Tempelreinigung?, in: NtSt 23, 1976/77, S.179
21
J.Gnilka: Das Evangelium nach Markus, S.128
22
Vgl. P.M.Casey: Culture and Historicity. The cleansing of the
Temple., in: The Catholic Biblical Quarterly 59,
1997, S.310f.
23
Vgl. M.Limbeck: Markus-Evangelium, S.164
24
Vgl. J.Ernst: Das Evangelium nach Markus, Regensburg 1981 (=
Regensburger NT 26), S.329 mit Verweis auf
Josephus Flavius
25
Vgl. M.Limbeck: Markus-Evangelium, S.163
26
Vgl. J.Gnilka: Jesus von Nazareth. Botschaft und Geschichte.,
Freiburg 1990 (= Herders Theologischer
Kommentar zum Neuen Testament, Suppl.-Bd.
III), S.277
W.Grundmann: Das Evangelium nach Markus,
Berlin 91984 (= Theologischer Handkommentar zum Neuen
Testament II), S.308
M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu,
S.119
27
Vgl. J.Becker: Jesus von Nazareth, S.409
28
Vgl. E.Spiegel: War Jesus gewalttätig?. Bemerkungen zur
Tempelreinigung, in: Theologie und Glaube 75,
1985, S.243
29
Vgl. J.Gnilka: Jesus von Nazareth, S.279
W.Grundmann: Das Evangelium nach Markus,
S.308
30
Vgl. W.Grundmann: Das Evangelium nach Markus, S.309
E.Haenchen: Der Weg Jesu, S.386f.
31
Vgl. T.Söding: Die Tempelaktion Jesu, S.57
32
G.Dautzenberg: Studien zur Theologie der Jesustradition, S.331
33
Vgl. E.Spiegel: War Jesus gewalttätig?, S.240
34
Vgl. P.M.Casey: Culture and Historicity, S.320
35
Vgl. J.Becker: Jesus von Nazareth, S.409
J.Gnilka: Jesus von Nazareth, S.277
W.Grundmann: Das Evangelium nach Markus,
S.308
E.Haenchen: Der Weg Jesu, S.386
M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu,
S.118f.
36
Anders dagegen: J.Becker: Jesus von Nazareth, S.408
J.Maier: Beobachtungen zum
Konfliktpotential in neutestamentlichen Aussagen über den Tempel,
in: I.Broer
(Hg.): Jesus und das jüdische Gesetz,
Stuttgart 1992, S.187
das jüdische Gesetz
37
Vgl. J.Gnilka: Jesus von Nazareth, S.278
38
Vgl. P.M.Casey: Culture and Historicity, S.321
39
Vgl. M.Limbeck: Markus-Evangelium, S.162
40
Vgl. P.M.Casey: Culture and Historicity, S.321 u. 326
41
Vgl. G.Dautzenberg: Studien zur Theologie der Jesustradition, S.327
R.Pesch: Das Markus-Evangelium, S.200
J.Roloff: Kerygma, S.94
T.Söding: Die Tempelaktion Jesu, S.54
E.Spiegel: War Jesus gewalttätig?, S.244
42
Vgl. H.Merklein: Die Jesusgeschichte - synoptisch gelesen, Stuttgart
1994 (= Stuttgarter Bibelstudien 156),
S.180
43
Vgl. R.Pesch: Das Markus-Evangelium, S.200
44
Vgl. J.Gnilka: Das Evangelium nach Markus, S.130
45
H.Merklein: Jesu Botschaft von der Gottesherrschaft. Eine Skizze.,
Stuttgart 1983 (= Stuttgarter
Bibelstudien 111), S.133
46
M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.119
47
Vgl. E.Haenchen: Der Weg Jesu, S.387
48
Vgl. J.Becker: Jesus von Nazareth, S.409
49
Vgl. J.Gnilka: Das Evangelium nach Markus, S.130
50
Vgl. E.Haenchen: Der Weg Jesu, S.384f.
M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu,
S.90
51
Vgl. L.Oberlinner: Todeserwartung und Todesgewißheit Jesu. Zum
Problem einer historischen Begründung.,
Stuttgart 1980 (= Stuttgarter biblische
Beiträge 10), S.124
52
Vgl. J.D.Crossan: Der historische Jesus, München 1995, S.475
53
Vgl. M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.93
G.Theißen/A.Merz: Der historische Jesus.
Ein Lehrbuch., 2., durchgesehene Auflage, Göttingen 1997, S.381
54
Vgl. M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.121
M.Limbeck: Markus-Evangelium, S.168f.
J.Maier: Beobachtungen zum
Konfliktpotential, S.185f.
R.Hoppe: Jesus. Von
der Krippe an den Galgen, Stuttgart 1996, S.140
55
Vgl. R.Hoppe: Jesus, S.139f.
E.Spiegel: War Jesus gewalttätig?, S.246
M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu,
S.121
56
Vgl. M.Trautmann: Zeichenhafte Handlungen Jesu, S.128
57
Vgl. T.Söding: Die Tempelaktion Jesu, S.59
J.Gnilka: Das Evangelium nach Markus, S.131
H.Merklein: Wie hat Jesus seinen Tod
verstanden, S.28
58
T.Söding: Die Tempelaktion Jesu, S.63
59
Vgl. J.Becker: Jesus von Nazareth, S.409
H.Merklein:Wie hat Jesus seinen Tod
verstanden?, S.27
60
Vgl. M.Limbeck: Markus-Evangelium, S.162
61
Vgl. H.Merklein: Wie hat Jesus seinen Tod verstanden?, S.27
62
Vgl. Lk 18,10-14
zur
person des verfassers:
Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
Man
kann sich heute nicht in Gesellschaft um Deutschland bemühen; man
muß es einsam tun wie ein Mensch, der mit seinem Buschmesser im
Urwald Bresche schlägt und den nur die Hoffnung erhält, daß
irgendwo im Dickicht andere an der gleichen Arbeit sind.Ernst Jünger
wenn der verfasser zu seiner person schreibt :„ der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch."dann meint er diejenigen , die beim geschichtsunterricht hocken geblieben sind. im gegensatz zur gängigen praxis, ist der verfasser weder nach aussen noch nach innen transparent, das bedeutet, dass auf ihn aussenstehende nicht einwirken können. durch diese bewusst geschaffene isolation der kreativquellen erreicht er , dass die typischen zwischenmenschlichen plagegeister, wie z. b. eifersucht, missgunst, neid, drohung etc. von vorneherein ausgeschlossen werden und somit einer hocheffektiven arbeitsweise nicht mehr im weg stehen. der verfasser ist 1932 geboren worden und hat mut zu denken.das bedeutet gleichzeitig : vermeidung von konjunktiv, tunlichst von fremdwörtern und steigerungswörtern, aber das schreiben von ja-oder -nein. seit der bedingungslosen kapitulation im mai 1945 , haben diejenigen das sagen , die dem verfasser , der damals 13 jahre alt war , die schuldzuweisung geben( TÄTERVOLK ) , dass er sich nicht gegen das 3.reich gewehrt hat.der verfasser hat deutschland , auf dem buckel tragend ,wieder mitaufgebaut und wehrt sich gegen den wiederabbau des wiederaufbaues. der verfasser bedient sich deshalb einer aussage vom montag, 23. februar 2004 - 15:03 in den oberösterreichischen nachrichten:mark weitzman, direktor der arbeitsgruppe gegen hass des simon-wiesenthal-zentrums, meint: " die sorge ist, dass er (gibson) die schlimmstmögliche interpretation der passionsgeschichte gewählt hat, zu der es gehört, die juden des gottesmordes zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle juden zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser analogisiert dazu: " die sorge ist, dass die schuldzuweiser die schlimmstmögliche interpretation des dritten reiches gewählt haben, zu der es gehört, die deutschen des angriffskrieges und der kriegsverbrechen zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle deutschen zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser hat 2 gesellschaften erlebt. zuerst die nationalsozialistische und dann die demokratische. er vergleicht beide gesellschaften. er steht dann auf, wenn es unrühmliche berührungspunkte gibt, weil man ihm vorgeworfen hat nichts gegen hitler unternommen zu haben. dieser vorwurf ist zu unrecht ergangen , weil der verfasser keine vergleichsmöglichkeit hatte. nunmehr hat er die vergleichsmöglichkeit und stellt fest, dass neuerdings teile der deutschen den angriffskriegen anhängen. in den sehmedien werden dokumentationen über bombenterror und frontkrieg deshalb in die nachtstunden verlegt. die demokratie kennt er nun selbst und die weimarer republik kann er aus der literatur studieren. und da mitsamt dem 3.reich 59 jahre vergangen sind, hat der verfasser wachen sinnes zeitzeugen aus der weimarer republik befragt. in der oberpfalz sagten zeitzeugen aus , dass sie ohne das dritte reich ihre höfe verloren hätten. heute spricht man moderat vom höfesterben. in der industrie spricht man von feindlichen übernahmen. der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch.der verfasser wird nicht noch einmal , diesmal in der bundesrepublik deutschland , gegen sich die keule einer schuldzuweisung erheben lassen. und sei sie auch noch so klein.
alles
dies schwerste nimmt der tragsame geist auf sich: dem kameele gleich,
das beladen in die wüste
eilt, also eilt er in seine wüste.aber
in der einsamsten wüste
geschieht die zweite verwandlung: zum löwen
wird hier der geist, freiheit will er sich erbeuten und herr sein in
seiner eignen wüste.seinen
letzten herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem
letzten gotte, um sieg will er mit dem grossen drachen ringen.welches
ist der grosse drache, den der geist nicht mehr herr und gott heissen
mag? ``du-sollst'' heisst der grosse drache. aber der geist des löwen
sagt ``ich will''. aus:die reden zarathustra's von den drei
verwandlungen1883-1891 also sprach zarathustra. friedrich- wilhelm
nietzsche
„zu
den menschen zu gehören,
die ihre besten kräfte
der betrachtung und der forschung objektiver, nicht zeitgebundener
dinge widmen dürfen
und können,
bedeutet eine besondere gnade." aus: 1928 besprach albert
einstein eine schallplatte mit dem titel 'mein glaubensbekenntnis'
für
die deutsche liga für
menschenrechte.
hinweis
auf verlinkte und abgeschriebene seiten: mit urteil vom 12. mai 1998
(312 o 85/98) hat das landgericht hamburg entschieden, dass man durch
das setzen eines links die inhalte der verlinkten seite mit zu
verantworten hat. dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man
sich ausdrücklich
von diesen inhalten distanziert. für
alle links und abschriften , die von dieser mailseite zu
internetseiten führen,
gilt: der verfasser hat keinerlei einfluss auf die gestaltung und die
inhalte verlinkter seiten. der verfasser distanziert sich hiermit
ausdrücklich
von allen inhalten verlinkter seiten und macht sich diese keinesfalls
zu eigen.
DEUTSCH SEIN IN DIESEN
TAGEN IST ELITÄR ABER NICHT POPULÄR
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