DAS GEBET DER MANAGER IST : KAPITAL UNSER DAS DU BIST IM WESTEN - PAPBST BENEDIKT XVI.

Freitag, 4. Januar 2013 12:21 Uhr mitteleuropäische Zeit begonnen

Anässlich des Rücktrittes von Papst Benedikt XVI. im Februar 2013 wird der Artikel am 13. Februar 2013 veröffentlicht, weil in ihm Passagen über den Papst enthalten sind. Der Artikel wurde am Freitag den 4. Januar 2013 deshalb nicht veröffentlicht, weil es noch rohe zu bearbeitende Stellen in ihm gibt, die aber auf den Geist, der erweckt wird, keinen Einfluss haben.
Wenn es auch bei der deutschen Berichterstattung über den Koreaner Chang der Lyrik bedarf, um überhaupt etwas zu sagen, gar auf den G-Punkt der Plutokratie zu kommen, so ist doch der Koreaner Chang etwas ganz anderes wie der vietnamstämmige FDP- Rössler, der sich wegen des Armutsberichtes herumschlägt, ihn zu schönigen. Chang kommt bei den plutokratischen Demokratien auf den Punkt.

Das gebet der manager ist :

Kapital unser, das du bist im Westen
Amortisiert werde deine Investition
Dein Profit komme,
deine Kurse steigen wie in Wallstreet
also auch in Europa
unser täglich Umsatz gib uns heute
verlänger unsere Kredite,
die wir schulden unseren Gläubigern
und führe uns nicht in Konkurs
sondern erlöse uns von den Gewerkschaften;
denn Dein ist die halbe Welt
und die Macht und der Reichtum
seit zweihundert Jahren



Kapitalismus-debatte

Wer als Manager tätig wird, kann grundsätzlich nicht übers Geld debattieren, weil Sein Denken mit dem Geld verbandelt ist. Dieses Denken ist wie das Denken in den Talkshows, dort nämlich herrscht  " Zirkeldenken ". Ein Zirkel ist ein Gerät mit dem man einen Kreis macht, der stets etwas einschließt und zu gleicher Zeit etwas ausschließt. Ausgeschlossen sind also die ausserhalb des Kreises, denn ein Manager stellt das Geld nie und nimmer in Frage, er gehört also schon von vornherein nicht in einen Debattenkreis übers Geld.
Sinnigerweise finden Talkshows auf einem Podium statt, bei dem jede Baubehörde die Hand über dem Kopf zusammenschlagen würde, dabei sind die Figüren dadurch gesichert, dass sie starr auf den Sesseln verweilen stets mit übergeschagenen Beinen, was jeder Psychologe als Abwehrhaltung bewertet, deshalb kommt schon von Anfang an nicht anderes raus, wie Starrheit.   

Pestalozzi: Manager als Idioten begriffen

Pestalozzi(selig) hat in seinem Buch 1989 " auf die Bäume ihr Affen" den Managern jegliche Deputation abgesprochen.

vita

Hans A. Pestalozzi, geb. 1929 in Zürich. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften war er als Assistent am Institut für Aussenwirtschaft der Hochschule St. Gallen tätig. 1955 wurde er persönlicher Mitarbeiter von Gottlieb Duttweiler, dem Gründer des Schweizer Migros-Konzerns. Nach Duttweilers Tod 1962 wurde er Vizedirektor des Migros-Genossen­schaftsbundes. Daneben begann Pestalozzi mit dem Aufbau des Duttweiler-Instituts für wirt­schaftliche und soziale Forschung — damals eine der bekanntesten Denkfabriken Europas —, das er ab 1964 leitete. Seine in dem Buch "Nach uns die Zukunft — Von der positiven Subversion" veröffentlichten Vorträge führten 1979 zu seiner Entlassung. Seither arbeitet Hans A. Pestalozzi als freier Publizist.

Publikationen: Nach uns die Zukunft, Zytglogge 1979. M-Frühling — Vom Migrosaurier zum menschlichen Mass (Hrsg.), Zytglogge 1980. Frieden in Deutschland (Hrsg.), Goldmann 1982. Rettet die Schweiz — Schafft die Armee ab! (Hrsg.), Zytglogge 1982 (überarbeitet 1987). Die sanfte Verblödung, Hermes 1985.

Tatsächlich stellen wir bei Pisa , die sanfte Verblödung fest

Wenn Thumann Manager meint , wie etwa Ron Sommer, der sich mit 20 millionen in die Diaspora zurückzog und die Volksaktionäre abtropfen lies , dann meint er sie richtig, die Manager, die .



Papst Benedikt VXI

Derzeit wird viel über den neuen Papst Benedikt VXI, vormals Kardinal Ratzinger diskutiert. Der Bayer erregt sich nämlich über die " Relativgesellschaft " auf und dieses zu Recht. Papst Benedikt XVI ist allerdings kein Manager sondern ein Intellektueller mit sehr scharfem Verstand. Mit BDI-Chef Jürgen Thumann haben wir denn schon wieder einen der vom Papst beklagten "Relativierer" mehr, der meint , daß er beim Kapitalismus ein wenig Mitveratwortung erkenne, so wie Halt überall von " ein bißchen schwanger" geredet wird. Das einseitige Denken des Managers indes erlaubt keinen scharfen Verstand.
Man soll schon dem Papst eher zuhören , wie einem Manager , denn wäre bei der Kirche so wie bei Managern verfahren worden , stünden nach 2000 jahren nicht einmal mehr die Grundmauern.

Das gebet der manager ist :

Kapital unser, das du bist im Westen
Amortisiert werde deine Investition
Dein Profit komme,
deine Kurse steigen wie in Wallstreet
also auch in Europa
unser täglich Umsatz gib uns heute
verlänger unsere Kredite,
die wir schulden unseren Gläubigern
und führe uns nicht in Konkurs
sondern erlöse uns von den Gewerkschaften;
denn Dein ist die halbe Welt
und die Macht und der Reichtum
seit zweihundert Jahren

Der reudige Hund

würde man einen manager fragen , ob er für enthaltsamkeit wäre, er würde aufheulen wie ein reudiger hund in angst um weiteren fellverlust: autark sein, gar genügsam sein , aufs sparen bedacht, gar die Mutter Erde um Vorräte besparen, nein das wäre das Allerletzte.

"wir haben zu schnell abgebaut " sagt Thumann denn auch reumütig, meint damit aber nicht die Gletscher, kann er auch gar nicht meinen , denn dazu fehlt ihm der scharfe Verstand . jener Verstand der fehlt , wenn es darum geht, dass einer den Tunnelblick eines Trunkenen hat , der nur nach der nächsten Portion lechst.

Den deutschen Osten demontiert

So spricht Thumann:
Die Glaubwürdigkeitskrise der Unternehmen hat laut Thumann auch mit Fehlern in Ostdeutschland zu tun: "Wir haben zu schnell abgebaut, wir haben nicht ernsthaft genug geprüft, ob wir sie nicht doch erhalten, sanieren und aufbauen können. Im Rückblick hätten wir mehr retten können als wir gerettet haben", gestand Thumann ein.

Thumann der Relativierer

Retten sagt er , was sie zertrümmert haben


Dazu der Verfasser am 20.11.2004 13:10-Im 2.brief an die npd-sachsen

Nach dem real existierenden sozialismus kommen nun real existierende zwei deutsche staaten. Der westen hat die ddr ausgeplündert, das ergebnis lässt sich nicht mehr umkehren. Nun geht die sonne im osten auf und im westen unter. Naturwissenschaft ist eine exakte wissenschaft .

kirchweihboxer

Wie richtig der verfasser am 20.11.2004 gedacht hat bestätigt ihm bdi-thumann, nur dass dieser sich nicht richtig auszudrücken weiss: er meint halt , dass die ddr zu tode gerettet wurde. Das aber hat inzwischen dazu geführt , dass sich wirtschaft und politik öffentlich wie kirchweihboxer darstellen. Hast du übrig eine mark gehst du in vergnügnungspark.


Wenn manager glauben immerfort vom ausland reden zu können und das was martin walser einst als "auschwitzkeule " bezeichnet hat , analog mit ihren gebetsmühlenartig vorgetragenen drohungen mit dem abzug aus deutschland , bringen , dann macht sollen die politiker es machen wie bei den türken : wer die doppelte staatsbürgerschaft hat, verliert die deutsche. Was lenin einst über den unternehmer sagte,nämlich: der unternehmer verkauft uns den strick , an dem wir ihnen aufhängen, wird den so gebeutelten soviel angst einjagen, dass sie nicht mehr nach deutschland zurück können, dass sie von einem tag auf den anderen mit ihrer investitionsdrohung aufhören.

Sachsen wird zum nationalen

In sachsen , das mit bayern geschichtlich nicht unverwandt ist, bildet sich das nationale bewusstein, das spd-stiegler in niederbayern als den " braunen sumpf" beschrien hat. Immerhin sumpf in der hose darf man nicht haben , wenn man kahlköpfig mit einer handvoll durch die strasse marschiert, das ist anders wie die derzeit laufende schmierige "peepshow" von volmer und konsorten.

Unternehmer wie kinder

Unternehmer kann man dennoch sein , wenn man etwas bauen will , so etwa, wie wenn kinder am strand anfangen burgen zu bauen . da der kinder immer weniger werden , halten sich solche unternehmer linear abnehmend zu den kindern.


Von investoren redet thumann auch wieder aus seinem beschränktem blickwinkel:

Dazu aus:
4.brief an die parteien

warum es schurkisch ist , wenn parteien vorgeben , dass sie arbeitslose beseitigen - von berufspolitikern,spöttern, arbeitsanstalt, rechtsanwälten und staatsdienern,......- ein schurkenschauspiel

Sonntag, 29. Februar 2004-29.02.04 12:49

greenspan will, dass es nie mehr an liquidität mangelt. deshalb druckt er im keller dollarscheine. die lässt er unter die völker bringen. diese müssen sich davor retten , dass sie die dollar aufkaufen. Ganz olle kamellen, wie es sie schon immer gegeben hat.




andere vernichten den grünspan dann, dem herrn greenspan wieder, damit er es nicht selbst machen muss: daimler-chrysler als die gewaltigste kapitalvernichtungsmaschine. die vergleichsweisen zuhälter dieser vergleichsweisen prostitution sind die investoren. diese bringen die kellerpapiere unter. es ist deshalb völlig egal, ob so ein zeppelinwerk gleich wieder ausgeschlachtet wird. investitionsruinen sind wurscht. new economy.manchmal investieren die investoren auch in etwas, was es gar nicht gibt.
Grennspan braucht also eine geldvernichtungsmaschinerie , damit der eimer nicht überläuft. Der "neue markt" war eine solche.

die kellerpapiere dürfen aber keinesfalls unter die arbeiter gebracht werden. und es müssen genügend maschinen arbeiten, dass es genug arbeitslose gibt. arbeitslose sind manipulierbar. Deshalb werden sie von der arbeitsanstalt gemacht oder nicht gemacht oder sie werden als fünfte kolonne- der volksmund sagt auch als fünftes rad am wagen- zu allem herangezogen . in jüngster zeit kann man sie wie die maschinen hin- und herschieben.

kaum gibt es mit ach und krach 10 euro praxisgebühr, schon gibt`s gleich darauf ein neues amt mit 20 millionen für kriminaler. In nürnberg gibt`s für 20 millionen ein denkmal und darauf eine haushaltssperre. auch bei der arbeitsanstalt kostet es statt 60 millionen, 160 millionen. Sie merken wovon der verfasser schreibt!
kann einer sagen wie die politiker bei allem , davon reden können , arbeitsplätze zu schaffen? dafür hingegen gibt es eine arbeitsanstalt.
Analogie dazu:
In der "The Pall Mall Gazette" Nr. 1780 vom 27. Oktober 1870] steht:
Während die Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Schwebe sind, wird es angebracht sein, die Positionen der verschiedenen Armeekorps der deutschen Armeen ausfindig zu machen, die nicht allgemein bekannt zu sein scheinen. Wir sagen: der deutschen Armeen, denn von den französischen ist sehr wenig zu sagen. Was nicht in Metz eingeschlossen ist, besteht fast ausschließlich aus frisch Ausgehobenen, deren Organisation niemals veröffentlicht worden ist und die sich notwendig von Tag zu Tag ändert. Überdies macht der Charakter dieser Truppen, die sich in allen Treffen mehr oder weniger ungeeignet für das Feld zeigen, ihre Organisation sowie ihre zahlenmäßige Stärke fast uninteressant.

Die arbeitsanstalt lässt unter anderem arbeitslose verschwinden und fördert sie wieder zu tage. Sie ist wie ein bergwerk oder ein zauberer mit kaninchen im ärmel.



Spd-Münteferring weit unter apostelniveau

Stets die haare mit auf dem frisierkopf und mit betonkrawatte vor sich hinschnarrend macht tatsächlich nichts anderes als das was ihm bdi-thumann bescheinigt.

Zitat:
Die Kritik von Müntefering sei dennoch überflüssig. "Diese Debatte wird auf einem üblen Niveau geführt.
ende


Irgendwann kommt einer, der diesem land einen anderen anstrich verleiht, denn werden alle wieder " vom anstreicher " geifern.

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Wenn der verfasser zu seiner person schreibt :
„ der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch.“

dann meint er diejenigen , die beim geschichtsunterricht hocken geblieben sind.


Ich kann nicht beim Verhalten oder auch nur bei der Vorstellung, wie es anders sein könnte, ansetzen, und dann glauben, die Einstellung zum Mitmenschen und zur Umwelt verändere sich. Nein, die Einstellung, das Bewusstsein, muss sich ändern, und dazu braucht es persönliche Betroffenheit — und daraus ergibt sich das veränderte Verhalten
Quelle: 81.Brief an die Parteien-kapital unser



Die Ausführungen zur Bahn, im Artikel unten, egal, ob sie von Chang stammen, lassen sich, Deutschland bezogen, erweitern:

In den Vorortbahnen bewegt sich eine soziale Unterschicht. Diese, ohnehin schon unterdrückt durch das Soziale, lässt Unglaubliches mit sich geschehen und die Bahn AG nützt das brutal aus.
Alte Menschen sind auf den Bahnsteigen ausgestorben, weil sie die Automaten nicht bedienen können. Dort, wo einst der Bahnhof stand, ist ein Wartestand mit viel Glas und Eisen und wenn es regnet müssen die Bahnfahrer auf die Bänke steigen, damit ihnen nicht das Wasser aus den Hosenbeinen läuft und nicht vom Fußboden in die Schuhe , Wasser das ihnen vom Dach in den Nacken geschüttet wird. Der Verfasser ist Praktiker und kann deshalb aus dem Erlebten niederschreiben.

Überwachungs Kameras sind tonnenweise angebracht und seit einiger Zeit eine Fahrgastinformation auf der die Uhrzeit dahin wandert eine Uhrzeit, die Millionen Bahnreisende auf ihren Armbanduhren haben oder auf Ihrem Handy.

Vor der Thatcher-Revolution mit dem Glaubensbekenntnis an die Weisheit des Marktes hat es allerdings 1933 nach dem Bankrott der Weimarer Republik die Hitler Revolution gegeben in der kurz ein Jahr später die Arbeitslosen beseitigt waren. An der Spitze dieser Revolution standen die Volksgenossen. Der Klassenkampf war ausgeschieden.




Cambridge-Ökonom Chang Der Marktungläubige

Ökonom Chang: "Ich bekomme viel mehr Einladungen als früher"Zur Großansicht
AP
Ökonom Chang: "Ich bekomme viel mehr Einladungen als früher"
Ha-Joon Chang ist ein Ketzer unter den Ökonomen. Er hält freie Märkte für eine Illusion, fordert mehr Staatseingriffe und Protektionismus. An der Elite-Uni Cambridge war der Koreaner damit lange ein Außenseiter - dann kamen die Krise und sein Buch "23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen".
Schon die Zugfahrt zu Ha-Joon Chang nach Cambridge schafft Sympathie für dessen Thesen. Sie wird nicht nur vom landestypischen Regen überschattet, sondern auch vom notorisch komplizierten Bahnsystem. Für jeden Abschnitt muss das Ticket eines anderen Anbieters gekauft werden, die Züge sind zu spät, das Abfahrtsgleis wird erst in letzter Minute angezeigt. Dabei sollte doch alles besser werden. Damals, Mitte der achtziger Jahre, als Margaret Thatcher die Privatisierung der Bahn und anderer Staatsbetriebe vorantrieb - und der Südkoreaner Ha-Joon Chang in einer fremden Welt landete.
"Ich kam auf dem Höhepunkt der Thatcher-Revolution nach England", erinnert sich Chang an seine Ankunft als 23-jähriger Student. Die konservative Thatcher glaubte an die Weisheit des Marktes, den Staat sah sie als Bedrohung. Die Ökonomen, bei denen Chang sein Handwerk lernen sollte, teilen diese Meinung. "Ich konnte nicht glauben, wie feindselig die Menschen Staatseingriffen gegenüberstanden." Mehr als zwei Jahrzehnte später sitzt Chang in einem kleinen, mit Büchern vollgestopften Zimmer in Cambridge. Der bräunlich-graue Teppich wirkt, als stamme er aus Thatchers Zeiten und Chang kann seine Herkunft immer noch nicht verleugnen. Das englische "th" spricht er bis heute als hartes "t" aus. Doch seine Aussagen lassen es nicht an Deutlichkeit vermissen - vor allem wenn es um die Hohepriester freier Märkte geht: "Obwohl sie es dermaßen vermasselt haben, sind sie immer noch da."
Chang ist ein Marktungläubiger. Kein Kapitalismusgegner, aber einer, der freie Märkte für eine Illusion hält. Seiner Ansicht nach mischt sich jeder Staat in die Wirtschaft ein, und das zu Recht. Dass Länder auf die Selbstregulierung von Unternehmen und Kapital setzen, hält Chang für einen gefährlichen Irrtum.
Diese Sichtweise hat stark an Popularität gewonnen. Aus dem koreanischen Studenten, der mit seiner neuen Heimat fremdelte, ist eine angesehener Cambridge-Dozent geworden - spätestens mit der Finanzkrise.
Derivate will Chang verbieten
Changs Trumpf steht im Regal: Das Buch "23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen", habe sich weltweit inzwischen mehr als 600.000-mal verkauft, sagt er. "Das sind normalerweise die Verkaufszahlen von Romanautoren, nicht Ökonomen."
Als Autor vertritt Chang klare Thesen, das erklärt einen Teil des Erfolgs. Hinter der Krise sieht er Ökonomen, die mit der Komplexität ihrer eigenen Modelle überfordert waren und sich deshalb für hochgefährliche Finanzinstrumente starkmachten. "Man stelle sich vor, ein Pharmakonzern würde ein Medikament namens Finanzderivate erfinden, welches Millionen Menschen tötet", sagt Chang. "Die Firma würde geschlossen und das Medikament verboten." Genau das müsse mit allen Derivaten geschehen - bis ihre Unschädlichkeit bewiesen ist.
Harte Forderungen in einem Land wie Großbritannien, das sich unter Thatcher von der herkömmlichen Industrie abwendete und stattdessen auf die Finanzindustrie der Londoner City als nächste Wachstumsbranche setzte. Doch auch dort finde er mittlerweile Gehör, sagt Chang. Das Problem seien nach wie vor seine Kollegen. "Viele Ökonomen haben keine Ahnung, was in der Wirtschaft passiert."
In seinen Büchern geht Chang kritisch mit einem der wichtigsten Dogmen der Marktwirtschaft ins Gericht: Der Freihandelstheorie, die vor rund 200 Jahren vom britischen Ökonomen David Ricardo geprägt wurde. Ihr zufolge profitiert ein Land selbst dann vom Handel, wenn der Handelspartner alle Produkte billiger herstellen kann als es selbst. Denn durch die Arbeitsteilung kann sich jedes Land auf jene Produkte konzentrieren, die es im Vergleich am günstigsten herstellen kann, insgesamt steigt so der Wohlstand.
Nach Changs Ansicht versagt dieses Modell, wenn ein Land seine Wirtschaft weiterentwickeln möchte. In diesem Fall müssten Unternehmen vorübergehend von der internationalen Konkurrenz abgeschirmt werden - und genau das haben laut Chang selbst vermeintliche Freihandelsvorreiter wie die USA oder Großbritannien lange getan. So soll US-Präsident Ulysses Grant gesagt haben: "In 200 Jahren, wenn Amerika alles aus der Protektion herausgeholt hat, was sie zu bieten hat, wird es auch den freien Handel übernehmen."
Ähnlich sahen es Politiker in Changs Heimat. Als er Anfang der sechziger Jahre geboren wurde, lag das südkoreanische Durchschnittseinkommen auf dem Niveau von Ghana, zu den wichtigsten Exportgütern zählten Fisch und Echthaarperücken. Mittlerweile haben sich die Einkommen vervierzehnfacht, Konzerne wie Samsung oder Hyundai exportieren hochmoderne Handys und Autos.
Hinter der Erfolgsgeschichte steht keine Liberalisierung aus dem Lehrbuch. Vielmehr hat Südkorea Schlüsselbranchen durch Exportsubventionen und sehr hohe Zölle so lange gefördert, bis sie auf dem Weltmarkt bestehen konnten. Auch mit den Urheberrechten nahm das Land es lange nicht so genau - wofür Chang heute dankbar ist. Bei einem Großteil seiner englischen Schulbücher in Südkorea handelte es sich um Raubkopien. "Ohne diese illegalen Bücher hätte ich es nicht geschafft, in Cambridge angenommen zu werden und zu überleben."
Kampf um die Leiter
Nach Changs Ansicht müssen auch heutige Entwicklungsländer ihre Wirtschaft schützen. Doch die Industrieländer hätten ihnen einen Freihandel aufgezwungen, dem sich die entwickelten Staaten selbst lange verweigerten. Damit treten die Reichen den Armen "die Leiter weg", auf der sie selbst aufgestiegen sind, glaubt Chang. Die Formulierung hat er vom deutschen Ökonomen Friedrich List übernommen, der damit im 19. Jahrhundert den Aufstieg der Briten kritisierte.
Wie aber könnte der von Chang geforderte Protektionismus aussehen? Wer soll festlegen, wie viel Abschottung nötig ist und wie viel Staat? Schließlich nützen Schutzzölle oft nur riesigen, unrentablen Industriezweigen, die sich damit von der Konkurrenz abschotten. Zudem lässt sich das Elend vieler Entwicklungsländer gerade durch einen Mangel an Marktwirtschaft erklären: Ihre Kleinbauern haben keine Chance gegen die Überproduktion von Lebensmitteln, die die USA und EU mit ihren Agrarsubventionen fördern.
Chang sagt, grundsätzlich sollten die Handelsschranken für arme Länder am höchsten sein und mit wachsendem Einkommen abgebaut werden. Zwar gibt es in den WTO-Regeln schon heute Sonderregeln für ärmere Länder. Laut Chang differenzieren diese jedoch zu wenig und verhindern Rückzieher, falls sich ein Land mit der Liberalisierung übernommen hat. Der Ökonom glaubt außerdem, dass in der Zukunft Staatseingriffe akzeptiert sein könnten, die wir heute noch ablehnen. Schließlich hätten auch die Abschaffung von Sklavenhandel und Kinderarbeit einst als gefährlicher Eingriff in den Markt gegolten. Heute sei es hingegen selbstverständlich, dass Regierungen diese Art von Geschäften verhindern.
Die Zeit der ganz großen Marktgläubigkeit ist auch in Großbritannien vorbei. Auf dem Weg zurück - es regnet noch immer, doch immerhin ist der Zug diesmal pünktlich - bleibt reichlich Zeit für die Lektüre der "Daily Mail". Die Boulevardzeitung berichtet von einem Besuch der Queen bei der britischen Notenbank, wo ein junger Finanzexperte das Versagen seiner Zunft verteidigte. Elizabeth erwiderte ungerührt, die Verantwortlichen seien vor der Krise offenbar "ein bisschen lax" gewesen, außerdem hätte die Finanzaufsicht "keinerlei Zähne" gehabt. Dann schaute Queen Elizabeths Gatte Prinz Philip den Ökonomen stechend an und schnauzte: "Macht das nicht noch einmal!"

Der Tag

 NEWSLETTER vom Freitag, 4. Januar 2013

 Cambridge-Ökonom Chang

Der Marktungläubige

Ha-Joon Chang ist ein Ketzer unter den Ökonomen. Er hält freie Märkte für eine Illusion, fordert mehr Staatseingriffe und Protektionismus. An der Elite-Uni Cambridge war der Koreaner damit lange ein Außenseiter - dann kamen die Krise und sein Buch "23 Lügen, die sie uns über den Kapitalismus erzählen". Aus Cambridge berichtet David Böcking mehr...Forum ]


Vorläufiges Ende



zur person des verfassers:
Heute beschloss ich arm zu sein

Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein

In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)

wenn der verfasser zu seiner person schreibt :„ der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch."dann meint er diejenigen , die beim geschichtsunterricht hocken geblieben sind. im gegensatz zur gängigen praxis, ist der verfasser weder nach aussen noch nach innen transparent, das bedeutet, dass auf ihn aussenstehende nicht einwirken können. durch diese bewusst geschaffene isolation der kreativquellen erreicht er , dass die typischen zwischenmenschlichen plagegeister, wie z. b. eifersucht, missgunst, neid, drohung etc. von vorneherein ausgeschlossen werden und somit einer hocheffektiven arbeitsweise nicht mehr im weg stehen. der verfasser ist 1932 geboren worden und hat mut zu denken.das bedeutet gleichzeitig : vermeidung von konjunktiv, tunlichst von fremdwörtern und steigerungswörtern, aber das schreiben von ja-oder -nein. seit der bedingungslosen kapitulation im mai 1945 , haben diejenigen das sagen , die dem verfasser , der damals 13 jahre alt war , die schuldzuweisung geben (
TÄTERVOLK )
-: zwischenzeitlich vom Net genommen )
, dass er sich nicht gegen das 3.reich gewehrt hat.der verfasser hat deutschland , auf dem buckel tragend ,wieder mitaufgebaut und wehrt sich gegen den wiederabbau des wiederaufbaues. der verfasser bedient sich deshalb einer aussage vom montag, 23. februar 2004 - 15:03 in den oberösterreichischen nachrichten:mark weitzman, direktor der arbeitsgruppe gegen hass des simon-wiesenthal-zentrums, meint: " die sorge ist, dass er (gibson) die schlimmstmögliche interpretation der passionsgeschichte gewählt hat, zu der es gehört, die juden des gottesmordes zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle juden zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser analogisiert dazu: " die sorge ist, dass die schuldzuweiser die schlimmstmögliche interpretation des dritten reiches gewählt haben, zu der es gehört, die deutschen des angriffskrieges und der kriegsverbrechen zu beschuldigen und diese anschuldigung auf alle deutschen zu übertragen, einschliesslich heute lebender."der verfasser hat 2 gesellschaften erlebt. zuerst die nationalsozialistische und dann die demokratische. er vergleicht beide gesellschaften. er steht dann auf, wenn es unrühmliche berührungspunkte gibt, weil man ihm vorgeworfen hat nichts gegen hitler unternommen zu haben. dieser vorwurf ist zu unrecht ergangen , weil der verfasser keine vergleichsmöglichkeit hatte. nunmehr hat er die vergleichsmöglichkeit und stellt fest, dass neuerdings teile der deutschen den angriffskriegen anhängen. in den sehmedien werden dokumentationen über bombenterror und frontkrieg deshalb in die nachtstunden verlegt. die demokratie kennt er nun selbst und die weimarer republik kann er aus der literatur studieren. und da mitsamt dem 3.reich 59 jahre vergangen sind, hat der verfasser wachen sinnes zeitzeugen aus der weimarer republik befragt. in der oberpfalz sagten zeitzeugen aus , dass sie ohne das dritte reich ihre höfe verloren hätten. heute spricht man moderat vom höfesterben. in der industrie spricht man von feindlichen übernahmen. der verfasser begleitet den seltsamen niedergang des sozialen, wirtschaftlichen, politischen und moralischen in der bundesrepublik deutschland dokumentarisch.der verfasser wird nicht noch einmal , diesmal in der bundesrepublik deutschland , gegen sich die keule einer schuldzuweisung erheben lassen. und sei sie auch noch so klein.

alles dies schwerste nimmt der tragsame geist auf sich: dem kameele gleich, das beladen in die wüste eilt, also eilt er in seine wüste.aber in der einsamsten wüste geschieht die zweite verwandlung: zum löwen wird hier der geist, freiheit will er sich erbeuten und herr sein in seiner eignen wüste.seinen letzten herrn sucht er sich hier: feind will er ihm werden und seinem letzten gotte, um sieg will er mit dem grossen drachen ringen.welches ist der grosse drache, den der geist nicht mehr herr und gott heissen mag? ``du-sollst'' heisst der grosse drache. aber der geist des löwen sagt ``ich will''. aus:die reden zarathustra's von den drei verwandlungen1883-1891 also sprach zarathustra. friedrich- wilhelm nietzsche

zu den menschen zu gehören, die ihre besten kräfte der betrachtung und der forschung objektiver, nicht zeitgebundener dinge widmen dürfen und können, bedeutet eine besondere gnade." aus: 1928 besprach albert einstein eine schallplatte mit dem titel 'mein glaubensbekenntnis' für die deutsche liga für menschenrechte.

hinweis auf verlinkte und abgeschriebene seiten: mit urteil vom 12. mai 1998 (312 o 85/98) hat das landgericht hamburg entschieden, dass man durch das setzen eines links die inhalte der verlinkten seite mit zu verantworten hat. dies kann nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen inhalten distanziert. für alle links und abschriften , die von dieser mailseite zu internetseiten führen, gilt: der verfasser hat keinerlei einfluss auf die gestaltung und die inhalte verlinkter seiten. der verfasser distanziert sich hiermit ausdrücklich von allen inhalten verlinkter seiten und macht sich diese keinesfalls zu eigen.

DEUTSCH SEIN IN DIESEN TAGEN IST ELITÄR ABER NICHT POPULÄR

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