DAS GRUNDGESETZ VERKOMMT WIE EIN ALTER FAHRRADSCHLAUCH MIT TAUEND FLICKEN
18.12.2009 10:43 begonnen
die bundesrepublik wird immer mehr den warlords ausgeliefert:
Politiker von CDU und CSU wollen wegen des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan nun eine Änderung des Grundgesetzes prüfen.
Unionspolitiker fordern robusteres Mandat
Die Debatte um den Bombenangriff bei Kunduz beschäftigt die deutsche Innenpolitik seit Wochen. Politiker von CDU und CSU wollen wegen des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan nun eine Änderung des Grundgesetzes prüfen. "Auf veränderte Realitäten des 21. Jahrhunderts sollten wir mit entsprechender Rechtsetzung reagieren", sagte Ernst-Reinhard Beck (CDU), verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, SPIEGEL ONLINE. Es stelle sich die Frage, "ob nicht der Gesetzgeber verpflichtet ist, die sicherheitspolitisch relevanten Artikel des Grundgesetzes auf den Prüfstand zu stellen".
Die asymmetrische Bedrohung komme in der deutschen Verfassung bisher nicht vor. "Das ist ein blinder Fleck, der für den Gesetzgeber zumindest eine Betrachtung wert wäre", sagte Beck.
die bundesrepublik wird immer mehr den warlords ausgeliefert:
Politiker von CDU und CSU wollen wegen des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan nun eine Änderung des Grundgesetzes prüfen.
gemeinsame resolution von
abgeordneten der cdu aus
berlin und brandenburg an den
georg w.bush
über
botschafter der vereinigten staaten von amerika
daniel r.coats
neustädtische kirchstrasse 4-5
1017 berlin
cdu-fraktion
abgeordnetenhaus von berlin
preussischer landtag- 10111 berlin
berlin/potsdam im februar 2003
sehr geehrter herr präsident bush,
als abgeordneten der landesparlamente von berlin und brandenburg wenden wir uns, getrieben von unserer sorge um die entwicklung der deutsch- amerikanischen beziehungen und aus sorge um unsere jahrzehntelange partnerschaft , an sie . wir, die unterzeichner wissen um die grossen verdienste , die ihr land beim sieg über den nationalsozialismus und beim friedlichen sieg über die kommunistischen diktatoren in osteuropa und der ehemaligen ddr erworben haben. wir haben nicht vergessen, dass es ihr land war, der uns deutschen im geteilten deutschland ,aber insbesondere den berlinerinnen und den berlinern in der stunde der not zur seite gestanden hat. präsident kennedy hat nach dem bau der berliner mauer den berlinern zugerufen : „ ich bin ein berliner“. und präsident ronald reagan hat auf der westseite des brandenburger tores den berlinerinnen und den berlinern zugerufen : „ mister gorbatschow reissen sie die mauer nieder.“
wir die abgeordneten aus berlin und brandenburg , und mit uns viele bürgerinnen und bürger sind voll dankbarkeit dafür, dass ihr land uns ein leben in freiheit und selbstbestimmung ermöglicht hat. es ist uns deshalb ein herzensanliegen, ihnen mitzuteilen , dass wir beschämt sind wie sich unsere bunderegierung im irak-konflikt im un-sicherheitsrat , aber auch innerhalb der nato verhält.die von kanzler schröder geführte bundesregierung hat unser land in viereinhalb jahren wirtschaftlich ruiniert und ist nunmehr dabei , unsere sicherheitsinteressen nachhaltig zu schädigen.
der erste kanzller der bunderepublik deutschland, konrad adenauer, hatte einmal formuliert:“ die innenpolitik bestimmt, wie wir leben und die aussenpolitik ,ob wir leben.“bei allem selbstbewusstsein, dass dem neuen und demokratischen europa gut zu gesicht steht, sind wir der überzeugung, dass eine verlässliche sicherheit auch weiterhin nur durch eine transatlantische allianz gewährleistet werden kann.
die deutsche aussenpolitik war mit ausnahme der letzten viereinhalb jahre immer von bescheidenheit und integrationsgedanken geprägt, da bei unseren nachbarländern im osten und unseren partnern im westen nicht der eindruck erweckt werden sollte , dass „ die deutschen „ aufgrund ihres jahrzehntelangen wirtschaftlichen erfolges immer klüger sein müssen als andere.
die gründungsfrauen und –männer des demokratischen deutschlands haben nach ende des 2.weltkrieges ganz bewusst und mit weitblick die europäische integartion vorangetrieben und dabei immer den engen schulterschluss zu unseren westallierten schutzmächten praktiziert.
diese grundsätze gelten seit bestehen der bundesrepublik deutschland für alle bundesregierungen mit ausnahme der jetzigen . völlig unabhängig davon , ob diese regierungen cdu- odeer spd-geführt waren . die gleichen politischen kräfe und persönlichkeiten , die 1979 gegen den nato-doppelbeschluss mobil gemacht haben , und die immer die nähe zum sed-regime der ddr gesucht haben sind nunmehr auch diejenigen , die europa auseinander treiben, die freundschaft und partnerscahft mit ihrem land aufs spiel setzen und die sich nicht zu schade waren und sind unter dem deckmantel der erhaltung des friedens letztendlich ihre antiamerikanischen grundeinstellungen auszuleben.
wir, die unterzeichner diese schreibens , teilen auch nicht kritiklos jede aussage und handlungsweise ihrer regierung . wir sind uns aber den gegenseitigen pflichten von verbündeten bewusst, die nicht nur durch verträge, vor allem durch gemeinsame grundwerte und die faszination der freiheit aneinander gebunden sind .
gott schütze sie , herr präsident , und ihr land.
verantwortlich:
cdu-fraktion
landtag brandenburg
am havelblick 8
14473 potsdam
cdu-fraktion
des abgordnetenhauses von berlin
preussischer landtag
10111 berlin
dieter dombrowksi,mdl
frank herbert , mda
die resolution wurde unterzeichnet von:
andreas appelt, mda
norbert atzler, mda
andreas gram, mda
monika grütters ,mda
frank henkel, mda
gregor hoffmann, mda
alexander kaczmarek, mda
fritz niedergesäss, mda
karin schultze-berndt, mda
rene`stadtkewitz, mda
mathias wambach, mda
alard v.arnim,mdl
uwae bartsch,mdl
dieter dombrowski,mdl
dr.christian ehler,mdl
carola hartfelder,mdl
dieter helm,mdl
dierk homeyer,mdl
detlef karnay,mdl
thomas lunacek, mdl
rainer neumann,mdl
heinz-dieter nieschke,mdl
sven petke,mdl
jörg schönbohm,mdl
wilfried schrey,mdl
ingo senftleben,mdl
hinweis: mit den worten „gott schütze sie , herr präsident“ endet der brief.
quelle :
politik-spiegel online
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druckbild-246375-237875,00. html
der spiegel hat die webseite vom netz genommen.
UMSTRITTENER BOMBENANGRIFF
Neues Kunduz-Video aufgetaucht
Weitere Enthüllungen in der Kunduz-Affäre: Die "Bild"-Zeitung berichtet über ein neues Video von dem Luftangriff auf die Tanklastzüge. Die Aufnahmen wurden offenbar von der Bundeswehr am Boden gemacht. mehr... [ Forum ]Umstrittener Bombenangriff
Neues Kunduz-Video aufgetaucht
Berlin - In der Affäre um das Bombardement von zwei Tanklastern bei Kunduz ist ein neues Video aufgetaucht. Bei den Schwarzweißbildern, die die "Bild"-Zeitung auf ihrer Internetseite veröffentlichte, handelt es sich offenbar um Aufnahmen der Bundeswehr. Die Blickrichtung der Bilder zeigt, dass diese vom Boden aus aufgenommen worden sind.
Bisher war nicht bekannt, dass die Bundeswehr in Afghanistaneigene Bilder des Bombenabwurfs und der massiven Explosion hatte. Öffentlich waren lediglich Luftaufnahmen der beiden Laster geworden, die ein B1-Bomber und zwei F-15-Jets der US-Luftwaffe aufgenommen hatten. Anhand der Bilder und den Angaben eines afghanischen Informanten, so der bisherige Stand, traf der deutsche Oberst Georg Klein in der Nacht vom 3. auf den 4. September die folgenschwere Entscheidung, zwei Bomben auf die Sandbank südwestlich des deutschen Camps in Kunduz abzuwerfen, auf der die beiden Trucks feststeckten. Dabei kamen bis zu 140 Menschen ums Leben.
Die Quelle der neuen Aufnahmen ist noch unklar. Es scheint sich um Bilder der hochauflösenden Kameras des deutschen Camps zu handeln, welche die Umgebung des Lagers aufklären und mit Nachtsichteigenschaften ausgerüstet sind. Auf den Bildern sind zunächst zwei Autos zu erkennen, dann im linken Bildbereich die massive Explosion der beiden Bomben. Auf den von "Bild" veröffentlichten Aufnahmen ist nicht zu sehen, dass der spätere Abwurfort der beiden Bomben mit den deutschen Kameras aufgeklärt wurde.
Neue Fragen an das Verteidigungsministerium
Trotzdem wird die Veröffentlichung dem Verteidigungsministerium neue Fragen bescheren, warum diese Bilder bisher nicht bekannt waren. Die Zeitung veröffentlichte am Freitag im gleichen Artikel auch neue Fragen zur Beteiligung der Task Force 47 an dem Bombenabwurf. Die Sondereinheit, über die wenig bekannt ist, wird im Untersuchungsausschuss eine wichtige Rolle einnehmen.
So war die gesamte Überwachung der beiden Tanklaster im Befehlsstand der Task Force geführt worden, die zur Hälfte aus KSK-Elitekämpfern besteht. Unter Berufung auf interne Dokumente stellte die "Bild" nun erneut die Frage, welchen Einfluss die Sondereinheit, die auch auf die Jagd auf Taliban spezialisiert ist, in der Nacht des Angriffs gespielt hat. Offen ist dabei auch die Rolle der Führung der Einheit, die von einem gesonderten Befehlsstand in Potsdam gesteuert wird.
Unionspolitiker fordern robusteres Mandat
Die Debatte um den Bombenangriff bei Kunduz beschäftigt die deutsche Innenpolitik seit Wochen. Politiker von CDU und CSU wollen wegen des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan nun eine Änderung des Grundgesetzes prüfen. "Auf veränderte Realitäten des 21. Jahrhunderts sollten wir mit entsprechender Rechtsetzung reagieren", sagte Ernst-Reinhard Beck (CDU), verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, SPIEGEL ONLINE. Es stelle sich die Frage, "ob nicht der Gesetzgeber verpflichtet ist, die sicherheitspolitisch relevanten Artikel des Grundgesetzes auf den Prüfstand zu stellen".
Die asymmetrische Bedrohung komme in der deutschen Verfassung bisher nicht vor. "Das ist ein blinder Fleck, der für den Gesetzgeber zumindest eine Betrachtung wert wäre", sagte Beck. Die sicherheitspolitische Verfassungsdiskussion sei "1968 bei den Notstandsgesetzen stehengeblieben. Das geht nun zu Lasten unserer Soldaten".
Hans-Peter Uhl (CSU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, sagte SPIEGEL ONLINE: "Wir sind rechtlich, mental und politisch nicht aufgestellt für kriegerische Handlungen. Wir wollen die pazifistischsten Pazifisten sein. Das geht nicht." Die Deutschen müssten "in der afghanischen Wirklichkeit ankommen: Es sind kriegsähnliche Handlungen, dort schießen Menschen auf Menschen".
Nach dem Untersuchungsausschuss sei die Frage zu beantworten, "ob und gegebenenfalls wie wir unser Afghanistan-Mandat und dessen Rechtsgrundlagen rechtlich verändern müssen". Anhand des Falles Kunduz "werden die Juristen rauf und runter deklinieren, was Oberst Klein durfte - und was nicht".
Uhl forderte im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE eine Änderung des Grundgesetzes: "Wir müssten unsere Verfassung auf die Wirklichkeit asymmetrischer Bedrohungen hin umschreiben, allerdings haben wir dafür keine Mehrheit im Bundestag." In Afghanistan herrsche weder Krieg noch Frieden, darauf gebe das Grundgesetz keine Antwort. "Solange wir dies nicht ändern, kann die Bundeswehr nicht der Bündnispartner in der Nato sein, der benötigt wird."
Neue Großoffensive gegen Taliban
Französische Truppen haben derweil in Afghanistan eine großangelegte Offensive gegen die Taliban gestartet. An den Kämpfen im Usbin-Tal östlich von Kabul waren nach Angaben von Militärvertretern am Donnerstag mehr als 1100 Soldaten beteiligt, darunter 800 französische Fremdenlegionäre sowie afghanische Soldaten und US-Truppen. Außerdem seien Flugzeuge und Hubschrauber im Einsatz. Fünf Soldaten der US-Spezialkräfte wurden den Angaben zufolge verletzt. Mit der Operation solle die Hoheitsgewalt der afghanischen Sicherheitskräfte in der Region, einer Taliban-Hochburg bekräftigt werden, sagte ein Oberst der Fremdenlegion, Benoît Durieux.
Im August 2008 waren in der Region zehn französische Nato-Soldaten getötet und 21 weitere verletzt worden, als ihr Konvoi aus einem Hinterhalt angegriffen und stundenlang beschossen wurde. Es war der schwerste Verlust für die französische Armee bei einem Auslandseinsatz seit 25 Jahren.
Österreich fühlt sich von USA unter Druck gesetzt
Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos hat sich unterdessen gegen US-Forderungen nach einer Beteiligung des Bundesheeres am Afghanistan-Einsatz verwahrt. Österreich sei ein souveräner Staat, der selbst entscheide, wohin er seine Truppen entsende, erklärte Darabos in einem am Donnerstagabend veröffentlichten Interview der Tageszeitung "Der Standard". "Der Druck der Amerikaner ist relativ stark. Er ist teilweise ein bisschen ungehörig", wurde der Minister auf der Website der Zeitung zitiert.
"Wir haben drei Offiziere in Kabul stationiert. In heiklen Zeiten im Jahr 2002 waren wir mit rund 60 Mann präsent. Später, bei den Wahlen 2005, haben wir ebenfalls ein Kontingent dort gehabt. Afghanistan ist heute eine Aufgabe der Nato." Zwar werde Österreich keine Soldaten nach Afghanistan entsenden, dafür sei Wien aber bereit, anderswo mehr Verantwortung zu übernehmen, beispielsweise auf dem Balkan. Das Land werde seine Präsenz in Bosnien von 150 auf 230 Soldaten aufstocken, um den Abzug von Soldaten aus anderen Ländern zu kompensieren, erklärte Darabos laut der Zeitung.
als/mgb/ddp/dpa/AFP
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